Zubehör


Brustschild

Gläsernes Schild, um 1930 

1) Um zu verhindern, dass aus der stillenden Brust - im Intervall zwischen zwei Stillvorgängen - überschüssige Milch in die Kleider der Mutter lief und zu unschönen Fettflecken führte, setzten sich unsere Grossmütter Glashütchen auf die Brust (engl. „breast shells“). Heutzutage werden vielfach absorbierende Papierlätzchen in den Stillbüstenhalter gelegt. Die guten alten „Breast shells” aber gibt es immer noch, nur bestehen sie jetzt aus Plastik “to catch the milk leaking from the other breast while your are feeding“ und besitzen Belüftungsöffnungen (System Ameda, Avent, Hobbit, Hollister, Isis, Nuk).

2) Brustwarzenformer auch Brustschilde genannt haben sich des weiteren bei Frauen mit Flach- oder Hohlwarzen als sehr hilfreich erwiesen. Sie sollten möglichst schon ab dem vierten Schwangerschaftsmonat getragen werden, um die Brust optimal auf das Stillen vorzubereiten. Es wird außer beim Stillen unter dem BH getragen. Eine innere Halbkugel mit einem Loch in der Mitte wird über die Bruswarze gestülpt; eine zweite Halbkugel wird darauf gesetzt. Durch den Druck schiebt sich die Brustwarze etwas vor. Diese Wirkung bleibt noch eine Zeit lang bestehen, nachdem das Brustschild abgesetzt wurde.

Einige Brustschilde sind in der oberen Schale mit einer Lochung versehen, so daß die Luft zirkulieren kann. Dadurch gibt es keinen Wärme- und Feuchtigkeitsstau.

Das hier gezeigte im Durchmesser 8 cm messende Hütchen ist ein Import aus Florida / USA (Januar 2005), ersteigert über Ebay. Für sein hohes Alter plädieren die Lufteinschlussbläschen… Man beachte den Anschliff im oberen Bilde, der zum Reinigen des Hütchens diente – und im Büstenhalter natürlich oben liegen musste „polished pontil and cut hole to drain the fluid“.