Anästhesie


Mundsperrer (2b) n. MAUNDER

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Mundkeil n. MAUNDER, um 1870

 

 

Wenn Sie Ihrem Patienten einen PITHA-Keil zwischen die Zähne gerammt hatten und er bewegte den Unterkiefer, dann kippte der Keil und die Gewalttour ging bei 0 oder fast wieder los. Dies brachte die Anaesthesisten (oder die HNO-Ärzte) dazu, dem Keil eine runde, kreiselförmige Form zu geben: steckte der zwischen den Zähnen, war ein Kippen nicht möglich.

 

Der gedrechselte Mundkeil aus Buchsbaumholz - die Franzosen sprachen von der "toupie ouvre-bouche" oder der "poire d'angoisse" - wurde nach 1950 kaum noch benutzt.

 

Elegant anzusehen und zuverlässiger in seiner WIrkung - aber ebenso brutal wie der Keil n. PITHA - war der Keil n. MAUNDER,  benannt vermutlich nach dem Londoner Chirurgen Charles MAUNDER (1832-1879).

 

 

Exponat

Das hier vorgestellte Modell n. MAUNDER stammt von einem Antikmarkt in den Foire-Hallen/Luxemburg (5.3.2005), Herkunft Belgien.