Chirurgie |
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Chirurgenbesteck (1) |
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Pinzette Obschon die alten Römer schon Pinzetten kannten, insbesondere solche zum Epilieren, wurde das Instrument später verlassen. FALLOPIUS, EUSTACHIUS, vielleich auch VESAL müssten sich ihrer dann wieder bedient haben, wenn sie auch erst bei VIDIUS dargestellt ist (Adam Politzer, Geschichte der Ohrenheilkunde, Stuttgart 1907 S. 123).
Mitte des sechzehnten Jahrhunderts tauchte die Pinzette auf dem von Francesco Salviati gezeichneten Instrumententisch des Florentiners Vidus VIDIUS (1509-1569) – auch bekannt als Guido GUIDI – auf (Chirurgia e Greco in Latinum conversa, 1544).
Bistouri Der Name "bistouri" für das chirurgische Skalpell leitet sich ab von der norditalienischen Stadt Pistoia, wo man von alters her Pistoia's, kleine Degen herstellte. PARÉ (1510-1590) sprach ein allererstes Mal vom "Bistorie". Der Name "scalpel" leitet sich vom lateinischen "scalpere", schneiden, kratzen, schaben ab und ist verwandt mit dem Begriff "Skulptur". Das deutsche Wort "Skalp" für die behaarte Kopfhaut hingegen leitet sich ab vom altnordischen "skalli" für die Glatze.
Exponat Kleine Tasche (frz. giberne de chirurgien)], angerissen: 2 Rasiermesser MONGIN/ Marseille Sondenhalter (kein Fabrikat) 2 Skalpelle, (ausklappbar, mit Arrêtierung) MONGIN
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