Chirurgie |
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Wundhaken (6) n. LANGENBECK mit Gittergriff |
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Die chirurgischen Eingriff wurden zunehmend komplex und langwierig. Daraus resultierte die Suche nach "automatischen Assistenten", die nicht ermüdeten und die "Haken hängen liessen". Der hier vorgestellte WUndhaken mit seinem "Gittergriff" (zit. Katalog Medicinisches Waarenhaus Berlin, 1910 S. 95" gestattete das Fixieren des Hakens an einem Rahmen - mittels einer Tuchschlinge, die durch eines der Fenster um Griff gezogen wurden. Der hier vorgestellte Haken wurde nach Bernhard Rudolf Konrad von LANGENBECK (1810-1887) benannt. Geboren in Padingbüttel, studierte er Medizin und habilitierte sich 1838. Ab 1848 wirkte er in Berlin, u. a. als Direktor des Klinischen Instituts für Chirurgie und Augenheilkunde an der Kontext: Charité Charité sowie 1866/67 als Rektor der Friedrich-Wilhelms- Universität (heute Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität). Gründungs- mitglied am 31.10.1860 der "Berliner Medizinischen Gesellschaft". Sie entstand durch den Zusammenschluß der Gesellschaft für wissenschaftliche Medicin (gegründet 5.12.1844) und dem Verein Berliner Ärzte (gegründet 31.3.1858). In den Vorstand wurden Graefe, Langenbeck, Körte, Posner, Siegmund, Schweigger, Gurlt, Klein und Eppenstein gewählt. Er erwarb sich Verdienste um die Entwicklung der plastischen Chirurgie und gründete 1872 die "Deutsche Gesellschaft für Chirurgie", die er viele Jahre als Präsident leitete und deren Ehrenmitglied er war. Er starb in Wiesbaden. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Kirchhof St. Matthäus (Schöneberg). Nach LANGENBECK sind Straßen und ein Platz in Friedrichshain und Hellersdorf benannt. In der Luisenstraße 58/59 befindet sich das Kontext: Langenbeck-Virchow-Haus Langenbeck-Virchow-Haus. 1989/90 trug das heutige Kontext: Bundeswehrkrankenhaus Bundeswehrkrankenhaus den Namen des Mediziners.
1859 führte LANGENBECK die Gaumenplastik zur Korrektur eines diskriminierenden Sprachfehlers durch. Er bleibt bekannt wegen
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