Chirurgie


Werksspital (1) Eich

 

 

Das Hüttenwerk der Gesellschaft Metz & Co in Eich besass einen Krankensaal, der bald nicht mehr ausreichte. 1871/72 wurde ein geräumiges Haus an der Alzette erbaut - auf den Schlackenhalden, die man hier aufgeschüttet hatte: das Hospital St. Joseph (Bild, mittlerer Teil), das 1873 in Betrieb genommen wurde.

 

Mit der Aufsicht wurde der Damenverein der Pfarrei Weimerskirch betraut, die das Haus von Schwestern betreiben liessen


- 1873 durch Schwestern der christlichen Lehre


- ab 1874 von Borromäerinnen.

 

Am 15.3.1891 kaufte Frau Albertine TESCH Witwe von Norbert Metz das Hospital - in der Hoffnung das Haus als Stiftung und unter der Bezeichnung "Fondation Metz" weiterführen zu können und somit ihrem verblichenen Gatten ein posthumes Geschenk zu bereiten. Laut Statuten sollte das Haus stets 10 Betten zur Verfügung der kranken und verwundeten Arbeiter der Gesellschaft Metz & Co bereit halten.

 

Ab dem 1.10.1892 gehörte die Stiftung Norbert Metz dem grossherzoglichen Staat, der die Klinik mehrfach vergrössern liess:
- 1877 der rechte Seitenflügel angebaut und hier die Nähschule untergebracht. Durch diesen Anbau erhielt man im ersten Stockwerk des Altbaues Räumlichkeiten für einen Operationssaal und 4 zusätzliche Krankenzimmer.


- 1882 wurde der mittlere, nach der Alzette führende Flügel aufgeführt. Zur selben Zeit wurde auch der linke Seitenflügel angesetzt, wodurch das Haus ein harmonischeres Aussehen bekam.


- 1888 wurde die Hospitalkapelle errichtet und im September 1889 geweiht.


- 1960 war ein dreistöckiger Erweiterungsbau mit 72 Betten fertiggestellt, mit architektonischer Besonderheit : einer Dachterrasse. Am 16.7.1960 erfolgte die kirchliche Einsegnung.


- am 4.6.1983 wurde ein renovierter Teil der Klinik eingeweiht. Rund 6 Jahre hatten die Modernisierungs- und Vergrösserungsarbeiten gedauert.