Innere Medizin |
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Anuskop n. Ives-Fansler |
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Die Darmspiegelung gehört zu den frühesten "Einblicken" in das Innere des menschlichen Körpers. Schon die schweren römischen Specula wurden vermutlich nicht nur zum Einsehen der weiblichen Scheide benutzt, sondern auch zur Inspektion des Enddarmes. Erste Etappe bei der Inspektion des Darmes: die Besichtigung des Analringes und der "ampulla recti" mittels Anuskop. Die Anoskopie ist eine Untersuchungsmethode bei der eine Untersuchung des Schließmuskels bzw. des Afterkanals durchgeführt wird. Sie wird beispielsweise eingesetzt, um eine Hämorrhoiden-Erkrankung zu diagnostizieren. Mit dem kurzen, starren konischen Instrument können im Analkanal innere Hämorrhoiden, Fisteln, Abszesse und Tumoren erfasst werden. Auch dienst sie der Beurteilung, ob sich Condylomata acuminata (Feigwarzen) bis in den inneren Analbereich ausgebreitet haben. Das 8 cm lange, von Ives und Walter A. Fansler angegebene Instrument, ebenso wie das "Pennington-Anuskop" sind charakterisiert durch einen Obturator aus Kunststoff und ein halbseitig offenes Rohr.
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