Gynäkologie |
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Keuschheitsgürtel (1) |
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Der Legende zufolge zogen die Kreuzfahrer erst nach sorgfältigem Verschluss des "Allerheiligsten" ihrer Gemahlinnen in den Orient, steckten den Schlüssel des Keuschheitsgürtels ein oder hinterliessen ihn einem "guten Freund" - für den Fall wo sie unterwegs ums Leben kämen und die Frau sich neu zu vermählen wünschte. Man führt sogar den Namen eines Erfinders - allerdings aus dem 14. Jahrhundert - an: Francesco II de Carrara, letzter Graf von Padua. Alles Märchen! Es gab keine derartigen Gürtel, zumindest nicht im Mittelalter. Die beiden auf den hier vorgestellten Ansichtskarten vorgestellten Gürtel sind im Museum von Cluny ausgestellt - ein seit 1846 im British Museum ausgestellter Gürtel "girdle of chastity" wurde kürzlich aus der Vitrine "Mittelalter" entfernt. Auch die beiden Exponate aus Cluny entpuppten sich mittlerweile als Fälschung des 19. Jahrhunderts:
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