Gynäkologie


Polypenzange

n. MARTIN um 1920 

Die Zange diente zum Fassen kleiner intrauteriner (?) Polypen .

Hinter den Bezeichnungen "n. MARTIN" verbergen sich zwei verschiedene Männer, Vater und Sohn, beide Frauenarzt und Geburtshelfer, beide in der universitäre Laufbahn:

- Eduard-Arnold MARTIN (1809-1875), der zuletzt in Jena und Berlin lehrte. Nach ihm wurden Geräte benannt wie Kephalotryptor, Beckenmesser, geburtshilfl. Zange, Hakenzange etc.

- August MARTIN (1847-1933) genannt der "blutige August", der in Berlin Privatdozent war, bevor er in Greifswald lehrte. Nach ihm wurde ein Handgriff WIGAND-M.-WINKEL'scher Griff benannt zur Extraktion des nachfolgenden Kopfes bei BEL sowie ein Tropfenregler für Dauertropfinfusion.

Nota: der Schweizer E. MARTIN war Internist in Genf und gab seinen Namen dem M.-Albright'schen Krankheit, dem Pseudopara-thyreoidismus. Im französischen Sprachraum gab es weitere MARTIN's, die keine Instrumente erdachten...