Innere Medizin |
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Induktionsapparat (1) |
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Früh fand die Elektrotherapie Eingang in die Volksmedizin. Der Einsatz des elektrischen Stromes kann als ein Charakteristikum der Medizin aus der Zeit der Jahrhundertwende angesehen werden. So finden wir im Nachlass des verstorbenen Appellations-Rathes MULLER aus Trier eine Bibliothek mit 800 Büchern und Manuskripten aus dem 9.-14. Jh., ein Sonnenteleskop, eine Elektrisiermaschine und ein Violoncello .
"Le service physico-thérapeutique a pu être considérablement étendu et amélioré, grâce à l'installation d'accumulateurs qui présentent en outre l'avantage d'entourer de plus de garanties le service de l'éclairage et permettent d'employer l'électricité comme force motrice. L'électrothérapie a été mise à point. L'établissement possède en ce moment un choix d'appareils pour les applications les plus variées de cette force qui a pris une place prépondérante dans le domaine de la thérapeutique comme dans celui de l'industrie : franklinisation, application de courants faradiques et constants, etc." (Memorial n°45/1903). Dass Ärzte hierzulande sich früh mit Strom versorgten, und dabei in der Not auf Akkumulatoren zurückgriffen, wird in einer Anzeige der Jahrhundertwende deutlich: "Zwei gut erhaltene Akkumulatoren, 2- und 4zellig (Reiniger, Gebbert und Schall), sind billig zu verkaufen, wegen Anschluss an die elektrische Centrale bei Dr. KROMBACH, Arzt, Luxemburg-Bahnhof, Elisabethstr.1" ("Luxemburger Wort" vom 13.5.1909). Der Arzt war an das öffentliche Netz angeschlossen und brauchte seine Akkumulatoren nicht mehr... Vorgestellt wird ein transportabler Induktionsapparat nach Dr. SPAMER. Er besass einen einfachen Unterbrecher und arbeitete mit einem Chromsäure-element als Batterie. Andere Geräte benutzten Kohle-Zinkbatterien.
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