Innere Medizin


Induktionsapparat (2)

Griffe, um 1900 

Induktionsapparate waren für damalige Verhältnisse kostspielige Anschaffungen, das hier gezeigte Modell wurde beispielsweise für 30 Mark angeboten. Der feingearbeitete Nussbaumkasten, das galvanische Element und das Zubehör rechtfertigten diesen Preis durchaus. Die Geräte wurden deshalb auf Wunsch gegen eine Gebühr von 5 Mark pro Monat leihweise abgegeben.

Der Induktionsapparat nach du Bois-Reymond war seiner Struktur nach einfacher. Er bestand aus einer Platte, auf die eine Induktionsspule nebst Unterbrecher montiert waren. Ein stromliefernder Teil (Chromsäure- oder Trockenelement) fehlte. Man bezeichnete derartige Geräte, deren elektrische Eigenschaften mittels eines Schiebers in der Spule reguliert wurden, als Schlittenapparate.

Vorgestellt werden die beiden Elektrodengriffe eines solchen Gerätes.