Innere Medizin |
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Injektionen (02): Glasspritzen |
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1859 erfand Louis BEHIER die s.c. Injektion des (1817 kristallin dargestellten, p.o. unwirksamen) Morphiums zur Schmerzbekämpfung - erster Grosseinsatz der Morphiuminjektionstechnik sollte der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 werden: dank der neuen Methode wurden die Feldlazarette "aussi calmes que des cloîtres de carmélites" . Gleichzeitig aber sollte diese Massenanwendung zu einer massiven Opiumabhängigkeit breiter Teile der Bevölkerung führen. Durch ministeriellen Beschluss vom 26.11.1877 wurde mit Wirkung vom 1.1.1878 ein Tarif für die luxemburger Ärzte eingeführt: In kleinen Mengen konnten Medikamente subcutan verabfolgt werden. Oft aber mussten grössere Quantitäten an den erkrankten Ort herangeführt werden, sodass man andere Darreichungsformen benötigte. Die verschiedensten Spritzen wurden benutzt, um Arzneimittel an schwer zugängige Orte zu bringen: Die verwendeten Materialien reichten von Elfenbein, über Metall (Zinn), Kunststoff (DURIT) und Hartgummi zu reinem Glas und Kristallglas. Die hier vorgestellten Spritzen der Fa Drapier/Paris bestehen ausschliesslich aus Glas: 1910 warb das "Medizinische Waarenhaus Berlin" für die "Aseptische-Spritze": |