Innere Medizin |
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Plessimeter n. SEITZ |
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Der aus Poitiers stammende und in Paris praktizierende Pierre Adolphe PIORRY (1794-1879), ein Schüler des grossen LAENNEC, glaubte die Qualität des erzeugten Anschlages dadurch verbessern zu können, dass er eine kleine flache Elfenbeinscheibe auf den Patienten (Brustkorb, Bauch) legte, die er als "Plessimeter" bezeichnete. PIORRY war Dichter und grosser Freund der griechischen Antike - er versuchte eine Nomenklatur mit griechischen Wurzeln in die Medizin einzuführen. Sein Plessimeter leitet sich ab vom griechischen "plessein" d.h. schlagen. Schade, das die Amerikaner das Plättchen heutzutage "Pleximeter" nennen - offenbar ein Mangel an historischem Bewusstsein! Um 1900 benutzte man Plessimeter aus Hartgummi, Elfenbein, Zelluloid oder Buchsbaum. Das hier vorgestellte Modell aus Leichtmetall (Länge 9 cm, max. Breite 1.7 cm) nach W. SEITZ stammt aus dem Nachlass des Arztes Paul HETTO aus Diekirch. Die englische Technik, statt des Plessimeters den Mittelfinger der linken Hand des Arztes zu benutzen, setzte sich schliesslich durch und wird noch heute praktiziert. Plessimeter nach dem "Leipziger Modell" (bikonkave einseitig abgeflachte Holzscheibe) gibt es auf Bedarf angefertigt bei Drechslerei Kühne, Rudolf- Breitscheid-Straße 2, D-04758 Oschatz. Zur Person des W. SEITZ haben wir keine Angaben gefunden. Lit.:
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