Paediatrie


Impfbesteck (3)

Impfbesteck, um 1930 

 

 

   

Schon im osmanischen Reich haben moslemische Sklavenhändler insgeheim eine Blatternimpfung durchgeführt und so einen Schutz gegen Pocken erzielt. Ab Ende des 17. Jahrhundert wurde auch in Mitteleuropa die „Pockeneinpfropfung“ bekannt, wobei Pockeneiter eines Kranken durch eine Nadel bei dem zu Impfenden eingebracht wurde. 

 

Das vorgestellte Besteck gestattete die gleiche Übertragung "von Mensch zu Mensch" - mit der Ausnahme, daß der Erreger nicht das menschliche Virus war, sondern der Erreger der Kuhpocken.

 

„Trousse à vacciner, aseptique, boîte en métal renfermant 3 lancettes en platine iridié, avec chevalet réglable et lampe à alcool“ (Katalog Berg S. 144).

 

Besteck aus dem Nachlass des ab 1925 in Ettelbrück etablierten Praktikers Joseph MEIERS (1898 - 1992).

 

 

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www.museen-sh.de/ml/digi_einzBild.php?pi=19_2000-074-003