Chirurgie


Arterienklemme n. KOCHER

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Kocherklemme, um 1950

 

 

1882 gab Emil Theodor KOCHER (1848-1917) in Bern die nach ihm benannte Klemme an, von den Chirurgen „Krokodil“ genannt wegen der langen Reihe von Riffelungen, mit denen das Gewebe gefasst wird und dem Zahn an der Klemmenspitze. Seit 1866 war KOCHER Assistent des Chirurgen Georg Albert LÜCKE (1829-1894) und an der Weiterentwicklung geeigneter Instrumente interessiert. 1866 publizierte er ein erstes Mal eine Klemme zur Torsion von Arterien. 

 

Man beachte das noch recht simple Schloß, das sich nicht auseinandernehmen läßt und daher renitent ist gegen Desinfektion ... Die Zahl 4 zeigt, daß es das Instrument in mehreren Größen gab. "Unser" Kocher hat eine Länge von insgesamt 13 cm.

 

Der „Kocher“ macht ein „Forcipressur“ und zerstört dabei sehr viel Gewebe, weswegen er in Randgebiete der Chirurgie abgedrängt wurde resp. in manchen OP’s nur noch zum Anklemmen von Fäden benutzt wird. 

 

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