Chirurgie


Oesophagus Sonde (Teil 2)

Sonde aus der "Metzer Kiste" 

 

 

Ösophagussonde n. TROUSSEAU aus der sog. "Metzer Wunderkiste":
lange flexible Metallsonde, an der Spitze eine aufschraubbare Olive aus Elfenbein, mit der Engpässe in der Speiseröhre (Verlegung durch einen Tumor, Obstruktion infolge von Narben) bougiert wurden.

 

Armand TROUSSEAU (1801-1861) studierte in Tours, wo er Schüler von BRETONNEAU war. "Agrégé de la Faculté de Médecine de Paris" im Jahr 1827, "Médecin des Hôpitaux" im Jahr 1830, wurde er zunächst Assistent von RECAMIER (siehe Speculum)bevor er 1852 den Lehrstuhl für "Clinique Médicale" am Hôtel-Dieu bekam.

 - 1834 konnte er nachweisen, dass Placebotabletten (Stärkemehl) den gleichen therapeutischen Effekt hatten wie hömöopathische Mittelchen...

- 1837 führte er die erste Tracheotomie durch.

- 1843 führte er eine erste Thoracozentese durch,

- 1864 prägte er den Begriff "Aphasie".

 

Ein Square im Faubourg Saint Antoine in Paris trägt seinen Namen. Er erinnert an das 1674 an dieser Stelle eingerichtete Heim für Findelkinder, das 1838 Hôpital Sainte-Marguerite" und 1854 Kinderklinik wurde unter der Bezeichnung "Hôpital Sainte Eugénie". 1902 fiel das vetuste Gemäuser der Pike zum Opfer. Ab 1880 hatte es den Namen von TROUSSEAU getragen.
Quelle:
www.aphp.fr/site/histoire/1901_hopitaux_pediatriques.htm

 

Zwei Spitäler sind nach ihm benannt

  • CHU TROUSSEAU in seiner Geburtsstadt Tours (i.d. Gemeinde Saint Avertin, département Indre-et-Loire),
  • Hôpital TROUSSEAU in Paris XIIe arrondissement; 26, avenue du Docteur Arnold-Netter.