Geburtshilfe


Metreurhynterzange

n. CHAMPETIER um 1925 

1862 gaben BARNES (London) und TARNIER (Paris) erstmalig metreurynterartige Gummiblasen zur Zervixdilatation an. Aus ihnen gingen spätere Formen der Metreurynter hervor (CHAMPETIER DE RIBES, TARNIER-ZWEIFEL, A. MULLER).

Hystereurynter gewöhnlich = Metreurynter (KÜSTNER: Ball, BARNES: Geigenform, CHAMPETIER de RIBES: sog. Trompetenform (stark gebaut) (s. diesen und Kolpeurynter = Scheidenball) eyrynô erweitere, der in die Cervix der schwangeren Gebärmutter eingeführt und mit gekochtem Wasser kindskopfgroß aufgespritzt wird, eventuell unter Anhängen von Gewichten (nicht über 2 Pfund), zur Geburts-Einleitung oder Beschleunigung.

Als Gerät zur Geburtseinleitung durch künstliche Dilatation der Zervix und Wehenauslösung wurde der Metreurhynter nach CHAMPETIER de RIBES fester Bestandteil der geburtshilflichen Arsenals. Als die Importe der empfindlichen Gummiballons während des 1. WK in der Schweiz zum Erliegen kamen und die Blasen selten wurden, erfand ein gew. BAUMM als "Ersatz" biologische Blasen: Harnblasen von Hammeln und Ferkeln. Nach Kriegsende blieb man bei den Tierblasen und benutzte sie bis Ende der 20er Jahre. Als sich aber zwei Fälle von Gasbrandinfektion ereigneten, bemühte man die Fa. Braun in Melsungen, um die Blasen nach einem besonderen Verfahren zu sterilisieren. Die bakteriologische Untersuchung von 12 Blasen durch Guggisberg konnte die absolute Keimfreiheit belegen . Hier das praktische Prozedere:
"Die sterile Blase wird aus der Einzelpackung herausgenommen und über einem dazu gehörigen Metallröhrchen, dessen unteres Ende mit einem kleinen Gummischlauch armiert ist, mit einem Seidenfaden fest gebunden. Nun wird die Tierblase durch das Röhrchen mit sterilem Wasser angefüllt, um sie auf Intaktheit, richtige Grösse und Fassungsvermögen zu prüfen. Dann wird sie entleert und mitsamt dem Röhrchen mit einer Metroeurynterzange gefaßt und durch die, vorher auf Fingerdurchfängigkeit dilatierte Zervix bis zum Seidenfaden in die Gebärmutter geschoben. Man füllt hierauf die Blase mit ca. 80 cm3 Glycerin und verschließt den Gummischlauch mit einer Klemme. Die dünne tierische Membran gestattet den osmotischen Austausch zwischen Glycrin und Fruchtwasser, bzw. der umgebenden Gewebsflüssigkeit. Durch den höheren osmotischen Koëffizienten des Glycerins wird die Blase durch Wasseraufnahme immer praller, während das austretende Glycerin stark verdünnt längs des Katheters abfließt. Die Wehenerregung erfolgt sowohl durch den mechanischen Reiz der wachsenden Blase als auch durch den chemischen Reiz des austretenden Glycerins. Schon nach wenigen Stunden treten regelrechte Wehen ein".

Die Methode der Hammel- und Ferkelblasen bewährte sich ausserordentlich gut in der Praxis. SCHEFFZECK berichtete über 1000 Fälle, SZTEHLO über 175 Fälle .

Vorgestellt wird eine Metreurhynterzange aus dem Fundus von Dr. PRIM. Den Ballon haben wir leider imitieren müssen.


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Morcelier-Messer

 

„SIMPSON a inventé un instrument spécial qu’il appelle polypotome. On peut facilement le glisser autour du col de la tumeur, et l’on ne court aucun risque de blesser les parties voisines. Il suffit de tirer légèrement la tumeur, soit avec le doigt, soit avec une pince de MUSEUX. Une fois le crochet passé autour du pédicule, on faisait mouvoir un bouton placé dans le manche de l’instrument, on fait saillir une lame tranchante qui se trouve renfermée dans la courbure du crochet, et on opère peu à peu la section » (Fleetwood CHURCHILL; 1881 S. 442).

Das hier vorgestellte Gerät entspricht zwar weitgehend dieser Beschreibung, allerdings ist das Messer fest eingebaut und kann nicht, wie beim Original-SIMPSON, ein- und ausgefahren werden. Am ehesten ist das Gerät als Vorläufer des "Sichelmessers" n. BRAUN zu sehen...




Geburtshilfe


Mutterkreuz, um 1942

 

Auf die Greuel des Ersten Weltkrieges folgte europaweit eine Phase der Betonung der Familie: es galt in verstärktem Maße, die ausgebluteten Länder Europas neu zu bevölkern. Ab 1918 griff man in Frankreich den 1912 in den USA entstandenen Gedanken des „Muttertages“ auf und funktionierte ihn um zu einem Tage der Geburtenförderung. Zu Ehren kinderreichen Mütter wurden öffent- liche Feiern inszeniert – zunächst nur von Fall zu Fall, unter der Vichy-Regierung dann ganz offiziell: Müttern von 5 und mehr Kindern konnte die Familien- medaille verliehen werden, die, gemeinsam mit einer Geburten- prämie [sic], Anfang 1920 eingeführt wurde.
Das Dritte Reich griff die Idee auf und schlachtete sie in typischer Manier politisch aus: 1938 (Verordnung am 16.12.38) wurde für Mütter mit 4 oder mehr Kindern eine Ehrung (ohne jegliche Unterstützungsleistung) eingeführt, das Mutterkreuz. Wie bei allen familienpolitischen Maßnahmen blieben ethnisch und eugenisch „Minderwertige“ ausgeschlossen. Doch waren im Fall des Mutterkreuzes die Ausschlußkriterien etwas lockerer als sonst, so daß bis 1944 rund 5 Millionen Frauen das Kreuz erhielten - arische Mütter, mit erbgesundem Nachwuchs. Es gab das Kreuz
- in Bronze für 4 - 6 Kinder
- in Silber für 6 - 8 Kinder
- in Gold für mehr als 8 Kinder
Schon 1933 war der Muttertag in Deutschland als offizieller Feiertag begangen worden. Die religiös anmutenden Feierlichkeiten wurden in Konkurrenz zu christlichen Feiern auf sonntags angesetzt. Auch das Mutterkreuz wurde später am Muttertag verliehen ...

Rolle der Hebammen und Ärzte Der Antrag zu dieser Auszeichnung konnte der Bürgermeister oder der Ortsgruppenleiter der NSDAP einreichen. Die vorgeschlagene Frau wurde anschließend genauestens überprüft, meist wurden die entsprechend benötigten Informationen von den Blockwarten eingeholt. Diese "Durchleuchtung" war ein riskantes Unterfangen, konnten doch unangenehme Entdeckungen in der Vorgeschichte der Kandidatin auffliegen. Die Hebammen spielten insofern eine Rolle, als sie den Behörden fehlgebildete Kinder melden mussten - die Mutter eines anormalen Kindes kam für eine Auszeichnung natürlich nicht in Frage! Wurden die Kinder vom Arzt als nicht-arisch eingestuft oder als anderweitig minderwertig beurteilt, konnte der Orden nicht verliehen werden. Am 18. August 1939, zwei Wochen vor Beginn des Zweiten Weltkrieges, wurden Hebammen, Geburtshelfer und Ärzte mit einem Erlass aufgefordert, behinderte Neugeborene zu melden – dies galt rückwirkend auch für Kinder bis zu drei Jahren. Damit war das EUgenikprogramm eingeläutet, dem Tausende von fehlgebildeten Kindern zum Opfer fallen sollten - das Mutterkreuz als Massnahme zum Erassen dieser Kinder...

Was hatte eine Mutter von diesem Kreuz - ausser der Feierstunde mit Medaillenverleihung? Wenig! Mütter, die diesen Orden trugen, waren von Jugendlichen mit "Heil Hitler" zu grüßen. Sie mussten bei Behörden bevorzugt abgefertigt werden, und in öffentlichen Verkehrsmitteln und bei Großveranstaltungen hatten sie Anspruch auf einen Sitzplatz.

Besondere Verhältnisse in Luxemburg
Erst einmal wurde eine Exilluxemburgerin geehrt:
"Unferem Würzburger „Reiter-General SA-Hauptftutmsühier Heinrich Steinhäuser wurde die bronzene und die silberne Dienst- auszeichnung der Partei und seiner Frau Gemahlin Maria, geb. Bartz, das Ehrenkreuz der Deutschen Mütter verliehen. Wir Ettelbiücker gratulieren und schließen unsere besten Wünsche an" (Luxemburger Wort vom 3.4.1941).

Dann waren die Frauen in der Heimat an der Reihe. Erst einmal deutsche Einwanderfamilien:
"Eine Ehrengabe wurde den Eheleuten L .Finck-Elbracht. Johann Peter Michels-Straße 4, anläßlich ihrer goldenen Hochzeit von dem Landratsamt und der Stadt Esch zuteil. Am Montagabend .erschienen bei dem goldenen Jubelpaar ein Vertreter des Landrats und Bürgermeister Pg. Komp, um den überraschten Eheleuten je eine Summe Geld als Ehrengabe zu überreichen und zugleich die herzlichsten Glückwünsche zu übermitteln. Herr Finck kam 191S von der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. nach Esch und war lange Jahre als Werkmeister beim Hüttenwerk Belval tätig. 1925 trat er in den wohlverdienten Ruhestand. Aus der Ehe gingen acht Kinder, vier Jungen und vier Mädchen, hervor. Zwei Söhne nahmen am Weltkrieg teil; einer wurde schwer verwundet. Frau Finck wird bei der nächsten Mütterehrung das goldene Ehrenkreuz der Deutschen Mutter erhalten. Dem Jubelpaar gelten auch unsere besten Glückwünsche!" (Escher Tageblatt vum 16.9.1941°

Der Muttertag im dritten Kriegsjahr wurde im Moselgau ein „Ehrentag für die deutschen Mütter“, ein Feiertag, der in Koblenz – der Hauptstadt des Gaues - mit viel Pomp begangen wurde:
„Kinderreiche Mütter als Ehrengäste des Gauleiters“ (L.W. vom 20.5.1942).

Eine luxemburger Beteiligung an dieser Feier wird im L.W. nicht erwähnt. Dafür gab es hierzulande eine Reihe kleiner „Feierstunden des Deutschen Frauenwerkes“, so in Wiltz und in Petingen – man verteilte Blumen an die anwesenden Mütter, Mutterkreuze aber wurden bei diesen Feiern keine vergeben. Erst im Herbst 1942 lesen wir in der Tagespresse von der Verleihung einer solchen Medaille – dabei ist die Empfängerin erneut keine wirkliche Einheimische, sondern eine zugewanderte Deutsche:

„Ehrenkreuz in Silber an eine Mutter aus Tetingen. In Anwesenheit sämtlicher Ortsgruppenleiter des Kreises Esch überreichte am letzten Mittwoch M. Kreisleiter Wilhelm Diehl das Ehrenkreuz der Deutschen Mutter in Silber an Frau Müllenbach aus Tetingen. Frau Müllenbach, deren Gatte Fahrsteiger im Bergbau ist, hat acht Kindern das Leben geschenkt. Kurz vor Ausbruch des Krieges ist sie mit ihrer Familie dem Ruf des Führers gefolgt und lebte bis zur Heimkehr Luxemburgs ins Reich in Salzgitter. M. Kreisleiter Diehl betonte in seiner Ansprache, dass es von allen Staatsmännern aller Zeiten wieder der Führer gewesen sei, der der Mutter und besonders der deutschen Mutter den Ehrenplatz im Volke verliehen habe. Dies komme besonders zum Ausdruck durch die Verleihung des Ehrenkreuzes, das seit über 130 Jahren das Sinnbild der Tapferkeit und des Heldentums im Deutschen Volke sei. Dann überreichte er Frau Müllenbach aus Tetingen das Ehrenkreuz der deutschen Mutter in Silber und beglückwünschte sie zu dieser Auszeichnung, die zum ersten Male einer Mutter des Kreises Esch verliehen wurde. Die Ortsgruppe Kayl-Tetingen aber ist stolz auf ihre Mitbürgerin und schließt sich den Glückwünschen des Kreisleiters an“ (L.W. vom 19.10.1942).

Spätere Medaillenverleihungen wurden in der Tagespresse entsprechend kürzer abgetan:
« Verleihung der Mutterehrenkreuze in Kehlen. Morgen Sonntag findet um 16 Uhr in der Schule von Kehlen die Verteilung der Mutterehrenkreuze statt. Die Feier soll den auszuzeichnenden Müttern eine Stunde der inneren Entspannung und seelischen Stärkung bringen. In dieser Feierstunde sind vereinigt die Politischen Leiter, alle Angehörigen der Gliederungen und angeschlossenen Verbände und die gesamte Gemeinschaft des Orte » (L.W. vom 15.1.1944).

"Mütterehrung in Esch/Alzig. In einer eindrucksvollen Feierstunde im Festsaal der Kreisberufsschule wurden gestern erstmalig Mütterehrenkreuze an 200 Frauen der Escher Ortsgruppen verteilt ... überreichte er (Kreisleiter Pg. Diehl) selbst den zweihundert erschienenen Müttern das Ehrenkreuz nebst Urkunde. —Ueber 500 Mütter der übrigen Ortsgruppen des Kreises Esch wurden zur gleichen Stunde mit dem vom Führer verliehenen Ehrenkreuz der deutschen Mutter bedacht" (L.W. vom 18.1.1944).

In Grevenmacher wurden 40 Mütter geehrt (E.T. vom 27.4.1944), in Kayl wurden 36 Mütter ausgezeichnet (E.T. vom 1.7.1944). In Rümelingen wurde eine 83Jährige geehrt:
"Auszeichnung. Eine unserer ätesten Einwohnerinnen, die 83jährige Witwe Ballinger, geborene Flammang, Mutter von 13 Kindern, die hier im Sptal wohnt, wurde nachträglich von der Ortsgruppe mit dem goldenen Ehrenkreuz der deutschen Mutter ausgezeicnet. Frau Ballinger hatte im vorigen Weltkriege bereits drei Söhne bei der Wehrmacht. In diesem Kriege stehen wiederum vier Söhne und 6 Enkelkinder von ihr in vorderster Front" (E.T. vom 10.8.1944). Es gab also haufenweise Medaillen. Dennoch tauchen sie nur zögerlich auf den einheimischen Flohmärkten auf - vermutlich landeten die meisten nach Kriegsende umgehend in der Mülltonne ..

Als die Ortsgruppe Merl im Sommer 1944 Mutterehrenkreuze verlieh (L.W. vom 5.6.1944), fiel der markante Spruch:
« Die Ehre des Mannes liegt im Kampfe, der Adel der Frau im Kinde ».


Die erhoffte Wirkung der pro-natalistischen Propaganda war insgesamt eher bescheiden, die Geburtenrate fiel in dieser Zeit sogar ab. Selbst bei Parteianhängern fand die Kampagne keinen Anklang: von den SS-Mitgliedern waren 1942 noch 61% unverheiratet, und die Verheirateten unter ihnen hatten durchschnittlich nur ein Kind.

Lit.:
Irmgard Weyrather, Muttertag und Mutterkreuz, der Kult um die "deutsche Mutter" im Nationalsozialismus, Fischer Verlag, 1993.




Geburtshilfe


Nabelbinde

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"Die Nabelbinde, plur. die -n, eine Binde, oder schmaler Streifen Leinwand, womit bey neu gebornen Kindern der Unterleib umwunden wird, um den Nabel niederzudrücken" (Johann Christoph Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801).

 

In Luxemburg verkaufte Henri Reiners Nabelbinden in seiner Medicinal-Drogerie bei der Redemptoristenkirche (L.W., 19.5.1897). Auch der Apotheker Felix Campill verkaufte Nabelbinden in seiner "National-Drogerie Luxemburg-Bahnhof, Avenüe Nr.3" (L.W., 6.6.1900). Viele luxemburger Mütter aber stellten ihre "Nuebelbännercher" selber her:

"Nabelbinde. Als solche eignen sich nur besonders weiche Stoffe, aus denen man 10 cm. breite und 1 Meter lange ungesäumte Streifen herstellt. Altes, oft gewaschenes Hemdentuch oder Mullstoffe sind geeignet. An einem Ende der Binde werden 2 Bänder zum Befestigen angebracht" (Luxemburger Wort, 5.9.1919).

 

Früher wurde deutlich mehr am Bauchnabel gemacht. Damals reinigte man den Nabel mit Alkohol, klebte ihn ab und puderte ihn. Zudem wurde der Nabel zusätzlich mit einer sogenannten Nabelbinde um den Bauch gebunden. Das sollte einen möglichen Nabelbruch vermeiden.

"Lenzinger Watte- und Verbandstoffe Vertriebsgesellschaft m.b.H. (LEWAG) mit dem Sitz in Lenzing. Die Generalversammlung vom 16. August 1950 hat den Gesellschaftsvertrag in Punkt 1. und 2. gelindert. Der Sitz wurde nach Vöcklabruck verlegt und der Firmawortlaut geändert in: LEWAG Watte- und Verbandstoffe-Gesellschaft m.b.H. 0ttokar Karinger und Walter Pelzer sind nicht mehr Geschäftsführer. Rudolf Puchegger, Vöcklabruck und Franz Asenstorfer, Schörfling, sind Kollektivprokuristen" (Wiener Zeitung, 30. September 1950).

 

1962 wurde in Vöcklabruck durch Andreas Brand mit dem Kaufhof der erste Großmarkt zwischen Linz und Salzburg errichtet. Er entstand auf dem Areal der einstigen „Mechanischen Weberei Anton Bittner“, die bald nach dem Zweiten Weltkrieg durch die LEWAG, eine Zweigstelle der Lenzinger Zellstoffwatteerzeugung, abgelöst wurde. 1959 brachte an diesem Standort Andreas Brand die „Quelle“ als Vorgängerin des Kaufhof-Supermarkts nach Vöcklabruck.

 

Logo der Fa.:

"LEWAG verbunden

  heißt schnell gesunden"

 

Exponat

Nabelbinde "elastisch, gedehnt, ca. 1.60 m lang. Breite 6 cm ÖAB.9

https://www.kugener.com/fb3a9074-3d23-4e9f-9645-658142d57ea4" width="63" height="85" />der

"LEWAG-Werke, Watte und Verbandstoffe Fabriken

 Vöcklabruck Ober-Österreich".

Zeitraum 1950-1959

 

Außer Nabelbinden stellte die Fa.  auch "fixierte Gipsbinden" her.

 

Noch 1970 stand im "Bundesgesetzbuch für die Republik Österreich":

"Nach dem Bad ist der Körper des Kindes abzutrocknen, der Nabelschnurrest zu versorgen und mit einer Nabelbinde (Fatsche) zu befestigen" (Jg. 1970, 28. April 1970, 33. Stück S.84).

 

Seither sind Nabelbinden "out":

"Der Nabel soll nicht mit Puder oder Nabelbinde versorgt, sondern unverbunden und trocken belassen werden" (C.P. Speer, Neonatologie, Pädiatrie. 2019: 77–133).

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Geburtshilfe


Nabelklemme (1)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sauberes Abnabeln war schon früher oberstes Gebot bei der Geburt – eine Verschmutzung barg die Gefahr der Sepsis oder des Nabeltetanos.
Bevor die Klemmen nach Dr. BAR in Umlauf kamen, unterbanden die Hebammen die Nabelschnur entweder

- indem sie die Nabelschnur verknoteten,

- sie mit Frauenhaar (v. Lesseps berichtet 1788 über diese Methode bei den Frauen in Kamtschatka),

- mit einem Faden abbanden, den die Hebamme von einem Garnknäuel abwickelte (vgl. Stich von Jost Amman für das Hebammenlehrbuch von Jakob RUEFF (1500-1558), später „fil ciré“,

- mit einem Leinenbändchen, oder

- mit einer Klemme unterbanden, die ihrerseits mit einem dünnen Faden an den Griffen vertäut wurde – die Arrêtierung mittels Haken war noch nicht erfunden. Zum Ligieren der Nabelschnur selber hätte sich dieser dünne Faden nicht geeignet, da er die Nabelschnur nicht abgeklemmt, sondern durchgeschnitten hätte… Dadurch wäre die Gefahr ernsthafter Blutungen aus der Nabelwunde resultiert!


Auf der Innenseite des Storchenkörpers befindet sich ein „Fatschenkind“ - nur bei geöffneter Klemme sichtbar!

Eisen, versilbert, 1850-1900.

Der Zweck dieser Klemme ist umstritten:

- "They are sometimes called umbilical cord clamps, or scissors, but were actually given as a present to the new mother to congratulate her on her new addition, and bring good luck".
- " Probably not for use by a midwife for putting on the umbilical cord post delivery (a function which is commonly attributed to them), but more likely used to thread ribbons in baby garments, which were removed for washing" (cit Phisick - Internet)".
- "a ribbon puller for threading ribbon through the eyelets in the top of antique cloth diapers".

- "Barocke Storchen-Nabelklemme. Solche storchförmigen Nabelklemmen wurden tatsächlich von Ärzten der Barockzeit bei Entbindungen verwendet. Der Storch als Kinderbringer trägt hier ein Wickelkind im Bauch und steht auf einem Glücksfrosch, dem volkstümlichen Symbol für die Gebärmutter. Die Klemme kann als Tischobjekt stimmungsvoll aufgestellt werden. Original: Silber, um 1710. Ursprünglich aus der Silberkammer der Münchner Residenz, heute in Privatbesitz. ARA-Museumsreplikat in versilbertem Metallguss. Länge 13 cm." (Verkaufspreis 35 Euro)

Abgebildet ist eine sehr ähnliche Klemme in dem Katalog „Geburtshilfe und Geburtsmedizin, Eine Veranstaltungsreihe des Pathologisch-Anatomischen Bundesmuseums Wien, Oktober 1998 S. 91“. Während das Wiener Exemplar zwei Standplatten an den Storchenfüssen aufweist, findet man bei unserer Klemme eine einzige Platte – als Frosch resp. als Kröte ausgeformt. Gelegentlich werden im Handel Störche mit Schildkrötenfuss angeboten – u.E. fälschungsverdächtig, da die Schildkröte, im Gegensatz zur Geburtshelferkröte, in der geburtshilflichen Symbolik keinerlei Bedeutung aufweist.

 

Der Deutsche Ärzteverlag, der die Replik einer solchen Klemme zum Preis von 48 Euro anbietet, schreibt dazu:

"Solche storchförmigen Nabelklemmen wurden tatsächlich von Ärzten der Barockzeit bei Entbindungen verwendet. Der Storch als Kinderbringer trägt hier ein Wickelkind im Bauch und steht auf einem Glücksfrosch, dem volkstümlichen Symbol für die Gebärmutter. Die Klemme kann als Tischobjekt stimmungsvoll aufgestellt werden. Original: Silber, um 1710. Ursprünglich aus der Silberkammer der Münchner Residenz, heute in Privatbesitz. ars mundi-Museums-Replikat in versilbertem Metallguss, von Hand gegossen. Länge 13 cm".

Dazu eine persönliche Bemerkung: Ärzte haben nie, schon gar nicht in der Barockzeit, Kinder abgenabelt; das war stets Aufgabe der Hebamme.

 

Zur Omphalotripsie
Gelegentlich verzichtete der Geburtshelfer auf die Ligatur der Nabelschnur und quetschte stattdessen den Nabelstrang mit einem Omphalotriben (z.B. dem Modell n. HACQUET: Académie des Sciences de Paris, 1784). Verfechter dieser Methode war der 1845 in Paris geborene Charles PORAK. Er studierte Medizin in Paris, wurde "Interne" bei Just-Marie-Marcellin LUCAS-Champonnière (1843-1913), und promovierte 1878. Nach einigen Jahren Tätigkeit als "chef de clinique" bei Jean Anne-Henri DEPAUL (1811-1883) wurde er 1882 "accoucheur des hôpitaux" und war als leitender Geburtshelfer im Hôpital Saint-Louis und in der Maternité tätig, wo er Modernisierungsarbeiten durchführen liess. Er war ab 1894 Mitglied der "Académie de médecine", starb 1921 in Paris.

Er schrieb:

- Considérations sur l’ictère des nouveau-nés etc. Thèse de doctorat, 1878.

- De l’absorption des médicaments par le placenta et de leur élimination par l’urine des nouveau-nés. Paris, 1878.

- De l’influence réciproqué de la grossesse et des maladies de coeur. Thèse d’agrégation, Paris, 1880.

- De l’omphalotripsie au lieu de la ligature du cordon après l’accouchement, 1889.

- Statistique des présentations du siège à propos du pronostic et du traitement de ces présentations. Bull de la Soc obstétr., 1887.

- B. Porak, G. Durante, Les micromélies congénitales. Achondroplasie vraie et dystrophie périosteale. Nouvelle iconographie de la Salpêtrière, Paris, 1905, 18: 181-538. Vrolik’s syndrome.

Nota: in der Literatur werden vielfach Nabelschnurklemmen abgebildet, die sich bei näherem Hinschauen als … Zuckerzangen entpuppen!




Geburtshilfe


Nabelklemme (2)

Abnabelungsklemme n. BAR, um 1940 

Was wurde nicht alles versucht, um den Nabel sauber zu versorgen !
"Zum Zweck eines völlig aseptischen, auch der Laienwartperson ermöglichten Nabelverschlusses beim Neugeborenen legt H. MARCUS eine grazile Klemme für etwa 12 bis 24 Stunden um den mit Silberfolie umgebenen Nabelstumpf. Der Nabelstumpf, der papierartig dünn und mit der Silberfolie nach Art einer Plombe verschlossen zurückbleibt, wird aseptisch weiterbehandelt. Bäder hat M. bis zum 4. oder 5. Tag nicht angewendet" (Zbl.f.Gyn, 1909 S. 1771).

Vorgestellt wird ein „Clamp du Docteur BAR“, der Pariser Firma COLLIN, erstanden am 26.2.2005 auf einem Trödelmarkt in Libramont/Belgien. Nicht zu verwechseln mit der „bar clamp“ der Amerikaner, die darunter eine Schraubzwinge verstehen…

Paul BAR wurde 1853 in Paris geboren, 1875 „Externe“, 1876 „Interne des Hôpitaux de Paris“. Schüler von Stéphane TARNIER (1828-1897), 1881 Doktorarbeit mit dem Titel „Pathogénie de l’hydramnios“. Leitender Arzt der Pariser Kliniken Tenon (1885), dann Saint Louis (1889) und schliesslich Saint Antoine (1897). 1887 wurde er „agrégé d’obstétrique“, 1895 Professor für „clinique obstétricale“ an der Pariser Fakultät. 1907 wurde er Nachfolger von Pierre-Constant BUDIN (1846-1907) als Ordinarius für Obstetrik an der Fakultät, 1926 Präsident der „Académie de médecine“. Er war ein Pionier der Antisepsis in Frankreich, und organisierte die Hebammenausbildung im Lande. Mitbegründer der “Société d’obstétrique de Paris”. Er starb 1945 in Paris.

Von BAR die Anekdote aus dem Jahr 1880, als er Assistent bei TARNIER war, und beide versuchten, eine "couveuse zu konstruieren:
"Paul Bar, alors interne de Tarnier, rapporte qu'en essayant d'y faire couver des oeufs de poule, ils ne purent obtenir que des oeufs durs"
www.neonatology.org/pdf/french.history.pdf

Bibliographie:

  • Des méthodes antiseptiques en obstétrique. Paris, 1883.
  • Du cancer utérin pendant la grossesse et l'accouchement. Paris, 1886.
  • Recherches expérimentales et cliniques pour servir à l'histoire de l'embryotomie céphalique. Paris, 1889.
  • Notes d'obstétrique. Paris, 1889.
  • Leçons de pathologie obstétricale. Paris, 1907.
  • Pratique de l'art des accouchements. Paris, 1907.

    Unter Omphalotripsie (vom griechischen triptêr, triptêros [-tripsie], Mörser und thrupsis [-trypsie], zerstossen) versteht man das Quetschen der Nabelschnur, wozu ein besonderes Instrument, der Omphalotribe (vom griechischen tribein [-tribe, trib(o)-], reiben) [vgl. das lux. Wort "tripsen" zerquetschen] benutzt wurde.




Geburtshilfe


Nabelklemme (3)

Klemme PharmaPlast Manufactured by Unomedical A/S 

Zur Zeit werden die Neugeborenen in der Maternité Charlotte in Luxemburg mit folgender Klemme abgenabelt:

  • GB Umbilical cord clamp
  • D Nabelklemme
  • F Clamp ombilical
  • NL Navelklem
  • I Clamp ombelicale.




Geburtshilfe


Nabelklemme (4)

Klemmen aus St. Bonnet 

Die Nabelschnur wurde (seit alters her) am kindlichen Ende ligiert – das plazentare Ende blieb häufig unversorgt.

Bei der Festlegung des Inhaltes der 1894 vom Luxemburger Staat eingeführten „trousse“ für Hebammen – einer Standardausstattung demzufolge – vergass man jedwegliche Angabe zu Qualität und Beschaffenheit des Abnabelungsmateriales - ein Lapsus. Um 1900 trug die Hebamme europaweit - einer alten Tradition folgend - 2 Seidenfäden in ihrem Köfferchen mit sich, in ärmeren Gegenden konnten es auch schon mal zwei (5 mm breite) Leinenbändchen sein. Im „Larousse Médical“ von 1925 steht dazu:

„On emploie pour la ligature un cordonnet de soie plat conservé jusqu’au moment de s’en servir dans un flacon aseptique ou qu’on fait bouillir 20 minutes ».

  • BUMM (Grundriss zum Studium der Geburtshilfe, Wiesbaden 1919 S. 256) empfahl ein Leinenbändchen, das kurz vor dem Gebrauch mit Sublimat getränkt wurde.
  • CREDE und BUDIN empfahlen elastische Ligaturen, bei denen es seltener zu Nachblutungen komme (zit. RUNGE, Geburtshilfe, Berlin 1894 S. 133).
  • Noch vor dem 2. Weltkrieg tauchten Klemmen aus Metall auf, mit einem Spring- (Modell Dr. BAR) oder einem Schraubverschluss (Modell Dr. DEVRAIGNES).
  • Einmalklemmen (Modell n. STRÖMBERG / Düsseldorf) kamen nach dem 2. WK „mehr und mehr“ in Gebrauch (zit. G. MARTIUS, Hebammenlehrbuch Stuttgart 1971 S. 275).

    Vorgestellt werden zwei Klemmen, erstanden in den französischen Alpen, in St. Bonnet. Um die Klemmen in geschlossenem Zustand zu fixieren, muss man sich einen Ring (aus einem Faden) vorstellen, den man entlang der Branchen vor- und zurückschieben konnte. Alter der Klemmen unbekannt (Veterinärmedizinisch ??).




Geburtshilfe


Nabelklemme (5) NABELSEIDE

 

"Malgré les instructions reçues, certaines sages-femmes semblent avoir à leur disposition une seringue et des médicaments, tels que pituglandol, sécacornine, etc. Pour la ligature de l'ombilic, j'insiste encore une fois pour recommander l'usage de la soie en tube stérile. Il me semble que les accidents d'infection ombilicale après l'accouchement deviendraient moins fréquents" (Bericht des Kantonalarztes E. LAMBORELLE, Memorial Annexe n°6 vom 30.12.1933).

Vorgestellt wird eine Pappschachtel mit Glasröhrchen, in die Seidenfäden steril eingschweisst sind - ideal für die sterile Abnabelung. Dennoch konnten sich die Fäden in der Praxis nicht durchsetzen - vermutlich schnitten sie allzu sehr in die Sulze der Nabelschnur ein und zerschnitten mehr als sie abklemmten.

Herkunft: Stadt Dreieich in Hessen, südlich von Frankfurt.




Geburtshilfe


Nabelklemme (6), Bändchen

 

Die Fa. Johnson&Johnson brachte ein Glasröhrchen in den Handel, in dem ein steriles Baumwollband enthalten war zum Abbinden der Nabelschnur...

Die Fa. Johnson&Johnson wurde 1886 gegründet.
"Robert Wood Johnson, inspired by a speech by antisepsis advocate Joseph Lister, joined brothers James Wood Johnson and Edward Mead Johnson to create a line of ready-to-use surgical dressings in 1885. The company produced its first products in 1886 and incorporated in 1887. Robert Wood Johnson served as the first president of the company. He worked to improve sanitation practices in the nineteenth century, and lent his name to a hospital in New Brunswick, New Jersey. Upon his death in 1910, he was succeeded in the presidency by his brother James Wood Johnson until 1932, and then by his son, Robert Wood Johnson II." (Internet, Wikipedia)

Link:
www.jnj.com/our_company/history/history_section_1.htm

Herkunft des Objektes: Wooster, Ohio, USA




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Nabelschere (1) n. AHLFELD

Abnabelungsschere, Silber 

Nabelschnur-Schere, gebogen, mit stumpfen Enden. Durchtrennt wird die Nabelschnur zwischen zwei, in gehörigem Abstand zum Kind (20 cm) angesetzten Klemmen. Dabei achtet der/die GeburtshelferIn darauf, ob die Zahl der Nabelgefässe stimmt: 2 englumige Arterien, ein grösserkalibrige Vene.

Dänisch: navlesnorssaks.
Deutsch: Nabelschere.
Englisch: umbilical cord scissors.
Französisch : ciseaux pour la section du cordon ombilical.
Holländisch : navelstrengschaar, navelschaar.
Italienisch: forbici per onfalotomia.
Pig Latin: ilicalumbay ordcay issorsscay.

Besondere Nabelschnurscheren wurden angegeben, z.B. die Schere von AHLFELD.

Johann Friedrich AHLFELD (1843-1929) kam am 16.10.1843 in Alsleben a.d. Saale (Sachsen) zur Welt, studierte Medizin in Greifswald und Leipzig, wo er Assistent von Carl Sigmund CREDE (1819-1892) war. Weiterbildung in Wien und Tübingen, Promotion am 22.2.1868. 1876 wurde er Extraordinarius und Lehrer der Geburtshilfe in Leipzig, 1881 nahm er den Ruf nach Giessen an, wo er zugleich Direktor der Königlichen Hebammenschule wurde. 1894 wurde er Hofrat. 1909 trat er in den Ruhestand. Er starb in Marburg am 25.5.1929. Nach ihm wurde das „Nabelschnurzeichen“ benannt, das in einem Vortreten der Nabelschnurschleife besteht als Zeichen der Plazentalösung.

Bibliographie:

  • Über Zerreissung der Schamfuge während der Geburt. 43 pages. Dissertation. Leipzig, J. J. Weber, 1868.
  • Abwartende Methode oder Credéscher Handgriff. Leipzig 1888. 36 pages.
  • Lehrbuch der Geburtshilfe. 1898.
  • Lehrbuch der Geburtsheilkunde. 1903.
  • Ueber Enstehung der Stirn- und Gesichtslagen.
  • Die Ernährung des Säuglings an der Mutterbrust.
  • Die Missbildungen des Menschen. 2 Bände +Atlas. Leipzig, F. W. Grunow, 1880-1882.
  • Berichte und Arbeiten aus der geburtshilflich-gynäkologischen Klinik zu Giessen.

    Die Scheren waren nützlich - vor allem gefährdeten sie das Kind wegen der abgerundeten Form weniger als Allerweltsscheren, „aber entbehrlich“ zit. W. STÖCKEL, Lehrbuch der Geburtshilfe, Jena 1941 S. 233.

    Exemplar, erstanden am 26.2.2005 auf einem Trödelmarkt in Libramont/Belgien.




Geburtshilfe


Nabelschere (2)

 

Wenn die Väter wollen, können auch sie zur Schere greifen und die Nabelschnur durchtrennen. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Kind als geboren. Dies ist auch die Zeit, die als amtliche Geburtszeit notiert wird: ausschlaggebend ist also nicht der Zeitpunkt, wo das Kind aus der Scheide austritt, oder seinen ersten Schrei tut...

Vorgestellt wird “a pair of standard American pattern umbilical scissors”. .

Dazu die technischen Vorteile dieser Schere gegenüber der klassischen europäischen Schere:
“American Pattern umbilical scissors reduce cord slippage. Sharp, precise blades minimize tissue damage, thus reducing the risk of cord infection. Both brands, Medline Konig and Miltex, feature lifetime guarantee. Obtained from an estate sale in NH of an GP/OB/GYN country physician; Is a tool by DONIGER & Co. GERMANY, which is approx. 4 inches long. When the 1.5 inch long blades are oppossed to the closed position; it still has a 1 inch oval opening within the very sharp blades. It's in very good shape and functional. I've been told this implement is umbilicus cord scissors".

Ulkig ist die Tatsache, dass diese "typisch amerikanische" Schere in Deutschland geschmiedet wurde ...