Wärmeflaschen


Wärm-Kessel, lux. "Minnich" (Mönch)

Schlitten mit Kohlenpfanne 

Im Schwarzwald legten die Bauern Kirschkernsäckchen als Vorläufer der Wärmflasche unter die Bettdecke. Unsere Vorvorväter stellten einen „Schlitten“ mit glühender Kohle unter das Bettleinen, um es vorzuwärmen. In dem Holzgestellt war eine Eisenpfanne (lux. „e Kuvi“ oder „eng Aaschlanter“, da der mit Kohlenglut gefüllte Topf etwas funkelte) aufgehängt, in die, wie gesagt, glühende Kohle gefüllt wurde. Wehe, wenn eine Katze oder ein unvorsichtiges Kind den Krempel umstiess. Dann fingen Bett und Haus Feuer.

Siehe dazu den Link:
www.ac-nancy-metz.fr/IA88/syndicat/ darney_cibp/V_Ferme/page7.html

Die Franzosen bezeichneten den Schlitten auch als „servante“, d.h. Dienerin. Die Schelmen unter ihnen nannten den Schlitten „moine de lit“ und dachten dabei vermutlich an den kleinen dicken Mönch, der manches WeiberBettchen wärmte. Oder soll man der folgenden Erklärung Glauben schenken?
„Pourquoi moine? Ethymologiquement, moine vient de monos (=seul). On a plus froid en se couchant quand on est seul dans le lit. Et mettre un moine dans son pucier, cela devrait moins porter à conséquence que d'y mettre n'importe qui d'autre ! (Je ne sais pas si Boccace aurait été d'accord !)“.

Die Pfanne mit den glühenden Kohlen hiess in Frankreich "cassot".

neocitrus.hautetfort.com/archive/ 2005/01/27/moine.html