Pharmazie


Reibschale (4)

Drei Glaspistille 

Die passende Keule, die zum Zerstampfen und Zerreiben der Ware in der Reibschale benutzt wurde, besteht zumeist aus einem Porzellankopf mit Holzgriff - die Reibschalen sind meist aus Porzellan und besitzen an der Innenfläche eine rauhe Oberfläche. Der hier verwendete Pistill ist ebenfalls an der Arbeitsfläche angerauht. Reibschale und Pistill müssen für einen effektiven Gebrauch so abgestimmt sein, dass der Wölbungsradius der Innenfläche der Reibschale immer größer ist als der Wölbungsradius der Arbeitsfläche des Pistills. Nur so lässt sich das Entstehen von "Toträumen" während der Arbeit vermeiden.

Vorgestellt werden Pistille aus Glas (engl. „glass pestle“, frz. pistil, lux. „Stéisser“)

  • Zwei Pistille mit flachem Kopf (6.0 resp. 11.5 cm lang)
  • 15 cm langer Pistill mit rundem Kopf

    In früheren Zeiten gehörte das Stampfen der Ware zum mühevollen Teil des Apothekerberufes - im Mittelalter nannte man den Apotheker bzw. seinen Gehilfen abfällig den "Pharmacotriba" den Drogenzerreiber. Gerne überliessen die grossen Apotheker das schweisstreibende Stampfen einem Gehilfen...