Pharmazie


Salbentöpfe (2)

Salbentöpfe mit luxemburger Deckel, um 1930 

Die seit dem 17. Jh. in der Oberstadt in Luxemburg ansässige Mohrenapotheke wechselte mehrfach die Adresse, ab etwa 1803 befand sie sich in Haus 1 am Getreidemarkt (Conrotseck), ab 1832 in Haus 53 der Grossgasse, ab 1908 im anstossenden Haus 55.

Ab 1921 gehörte sie dem Apotheker Jacques BOS (1892-1970), der sie 1933 an Edouard WIDUNG verkaufte. Dieser verlegte die Apotheke 1935 an die Ecke Grossgass/Eicherbergstrasse.

In einer Dependenz des Schlosses von Erpeldingen hatten Jacques BOS und sein Sohn Jean-Jacques (gen. Lol) 1949 eine kleine Fabrikationshalle eingerichtet, in der sie Salben und einfache Medikamente zubereiteten, die sie an befreundete Apotheker verkauften.


Aus dem Fundus des Apothekers Jacques BOS dürfen wir hier einen Satz, bestehend aus drei glasierten Steingut-Salbentöpfen, vorstellen; die Abdeckung besteht aus Kunststoff.