Pharmazie |
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Ampullen-Füller |
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"Zur Füllung einer kleinen Zahl von Ampullen dient auch der von Wachsmann konstruierte, von J.H. Büchler in Breslau zu beziehende Rezeptur-Ampullenfüller. Derselbe besteht aus einer besonders geformten Pipette mit eingeschliffenem Hohlstopfen, der durch ein Gummibällchen verschlossen ist. Die Ausflußöffnung ist so gehalten, daß 20 Tr. 1 ccm bilden. An der Spitze der Pipette wird eine Füllnadel aus Glas oder Metall durch Gummidichtung befestigt, während das untere konische Gefäß zur Aufnahme etwa abtropfender Flüssigkeit und zum Abstellen des Apparates während der Arbeit dient. Ist das Füllglas gefüllt, so setzt man den mit dem Gummiball versehenen Stopfen auf und veranlaßt durch leichten Druck die Flüssigkeit zum Ausfließen, wobei man feststellt, wieviel Tropfen einem Kubikzentimeter entsprechen" (Hermann Hager, Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis, Springer 1938 S.406).
DRGM 555826 (D.R.G.M. Deutsches-Reichs-Gebrauchs-Muster (1877 - 1945) Der Nummer nach wurde das Patent im Jahr 1913 erteilt.
"L. Wachsmann, k.Universitäts-Apoth., Breslau" (Kladderadatsch, 14. September 1873).
"In unser Firmen-Register ist Nr.1678 die Firma L. Wachsmann hier und als deren Inhaber der Apotheker Lazarus Wachsmann hier heute eingetragen worden. Breslau, den 15. Juli 1865" (Königlich Preussischer Staats-Anzeiger, 1865, 7-9 1865 S.2382)
J.H. BÜCHLER war selber Apotheker: Offenbar hatte Büchler das Patent von seinem Kollegen Wachsmann übernommen und 1913 erneuern (?) lassen. . |