Geburtshilfe |
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Beckenzirkel (1), französisches Modell |
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Vor die Therapie haben die Götter die Diagnostik gestellt. Zu den Diagnostika in der Geburtshilfe gehörte ab dem 17. Jh. der Beckenzirkel.
Äussere Beckenmasse
Distantia spinarum (Entfernung beider spinae iliacae anteriores spuerioresvorderen oberen Darmbeinstachel) Distantia cristarum (Entfernung der beiden Beckenkämme) Distantia trochanterica (Entfernung beider Femurtrochanteren) Conjugata externa "diameter BAUDELOCQUI" (Lendenwirbelfortsatz-Symphysenoberrand)
Exponat Das hier vorliegende Modell nach MARTIN mit seiner leicht ablesbaren Zentimeterskala ist auch heute noch im Gebrauch. Eduard Arn. MARTIN (1809-1875) war ab 1846 Leiter der Entbindungsanstalt Jena, ab 1858 wirkte er in Berlin, wo er Direktor der Charité wurde. Bei ihm finden wir erste Ansätze zur geburtshilflichen Asepsis, wenn er die von Gebärenden und Wöchnerinnen benützten Räume mehrmals im Jahr desinfizieren liess - ein Vorläufer des grossen SEMMELWEIS. Seine Monographie "Anaesthesie bei Geburten" beschreibt den Nutzen der Chloroformdämpfe bei der operativen Versorgung ausgedehnter Weichteilverletzungen intra partum ... |