HNO


Blutstillungssonde n. BELLOC

 

Zur Stillung des Nasenblutens ("epistaxis") erfand der französische Arzt Hippolyte BELLOC(Q) (1732-1807) eine Sonde, die er durch die Nase bis zum Anschlag an die hintere Rachenwand einführte, sie ein klein wenig zurückzog und dann einen Mandrin vorschob, eine elastische Feder, die sich im Rachen ausrollte. Am äussersten Ende trug sie eine Kugel aus Metall, die man mit einer Greifzange durch den Mund fassen und vorziehen konnte, einen daumendicken Tampon daran befestigte, an der Sonde zog, um den Tampon hinten gegen die Choanalöffnung zu pressen, während man mit einem zweiten Tampon ein Selbiges mit der äusseren Nasenöffnung tat, um die Blutung so zwischen beiden Tampons zu tamponieren....

Das Gerät war noch Mitte des 20. Jh. im Gebrauch.