Paediatrie


Baby-Puder

um 1950 

In Ghana wird der Säugling nach dem Abtrocknen mit einheimischem Puder betupft, den die Mutter von einem Tonstein abreibt. Unsere Urgrossmütter besorgten sich Puder aus Balken, in denen der Holzwurm am Bohren war. Unvergesslich ist mir das Bild meiner Mutter, die den Pöter meiner jüngeren Schwester mittels Streudose einpuderte, wobei Mutter und Kind in einer weissen Wolke von Talgpuder verschwanden ...

Das Pudern des frischgewaschenen Kinder-Po's ist ausser Mode geraten: die Puder klumpen, bilden unangenehme Körnchen und trocknen die Haut unnützerweise aus. Außerdem kann eingeatmetes Puder zu Lungenproblemen beim Säugling führen. Die Kinderärzte empfehlen heutzutage das Einölen der Haut..

Mehrere Studien zeigen gar einen Zusammenhang zwischen dem Benutzen von Talk und dem Auftreten von Lungen-, Haut- und Eierstockskrebs.

Vorgestellt wird eine 13.5 x 19.5 cm grosse Tüte "BABYSAN", die in den 50er Jahren vom "Comptoir pharmaceutique luxembourgeois" vertrieben wurde.