Paediatrie


Baby-Sicherheitsnadeln (1)

 

Seit Jahrhunderten war man sich der Gefährdung der Säuglinge durch Nadeln bewusst. So untersagte der Arzt DuFOT aus Soissons/Frankreich den Hebammen 1775 das Tragen von Nadeln:
"Des devoirs de la sage-femme pendant le travail
6° S'attacher un tablier autour du corps avec des cordons & non avec des épingles".

Kein Wunder also, wenn die Franzosen die "Sicherheitsnadeln" seit ihrer Erfindung im Jahre 1850 durch den US-Amerikaner Rollin WHITE "épingles de sûreté" resp."épingles de nourrice" nennen!

a) ein beliebtes Paten/innen-Geschenk in Frankreich war in den 30er Jahren eine "épingle anglaise" (Scherz) zum dekorativen Festmachen des Wickelbandes. Die 35 mm langen Broschen verfügten über ein wenig wirkungsvolles "Sicherheitsschloss", das bei der geringsten Berührung aufsprang - dem Kind drohten dann ernstliche Verletzungen.

b-c) Die Entwicklung ungefährlicher Sicherheitsnadeln [engl. safety pin; frz. épingles de nourrice oder épingles anglaises] mit versenkter Spitze und Klammern nach dem 2. Weltkrieg schützte die Säuglinge endlich vor Blödsinnsverletzungen...
Die hier vorgestellten Nadeln mit Plastik-Sicherheitsverschluss stammen von der Firma William PRYM
.
Die Fa. PRYM führt ihre Wurzeln bis ins Jahr 1642 zurück, als ein William Prym in Stolberg bei Aachen eine Kupfermühle einrichtete. Ab 1924 war die Fa. mit einem Werk von Hans August Prym in Dayville / Connecticut auf dem amerikanischen Markt vertreten, wo sie 1988 die seit 1920 bestehende Fa. Dritz aufkaufte.