Innere Medizin |
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EEG |
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Hans BERGER (1873-1941), der seit 1897 an der psychiatrischen Klink der Universität Jena arbeitete, arbeitete ab 1900 an der graphischen Erfassung von Hirnströmen bei Tieren. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts entdeckte er die bioelektrischen Hirnströme und entwickelte ein Gerät, um diese Energie messen zu können - die Tätigkeit des Gehirns in elektrischen Strömen auszudrücken. Es gelang ihm im Jahre 1924, ein Gerät zu konstruieren, mit dem sich diese hirnelektrische Aktivität aufzeichnen liess. Die Technik für ein EEG wurde also bereits 1924 erfunden, erst 1929 aber publizierte BERGER seine Entdeckung - er selbst nannte seine Erfindung „Elektrencephalogramm“. Elektroden – ähnlich wie bei der Aufnahme des EKG über den Brustkorb – werden über den Kopf verteilt. Die Details des zeitlichen Ablaufs und der örtlichen Verteilung der Gehirnströme sind sehr kompliziert und Gegenstand lebhafter Forschung. Trotzdem ist das EEG in Ergänzung zu bildgebenden Verfahren ein aufschlussreiches Diagnosemittel für den Neurochirurgen, Neurologen und Psychiater und ist ganz besonders wichtig bei der Feststellung des sog. „Hirntodes“ für die Beurteilung der Zulässigkeit von Organentnahmen bei Unfallopfern. "Die elektrische Aktivität des Gehirns, welches aus etwa 1011 Neuronen besteht, erzeugt an der Kopfoberfläche eine niederfrequente nichtperiodische Spannungsschwankung. Die Aufzeichnung dieser Spannungsschwankung wird Elektroencephalogramm genannt. Die langsamen Schwankungen des EEGs (Hirnwellen) entste en durch die Summierung der langsamen postsynaptischen Potentiale der Dendri ten und Neuronenzellen. Den Hirnwellen ist normalerweise eine schwankende Gleichspannung überlagert, welche allerdings meistens herausgefiltert wird. Die wichtigste Information der Hirnwellen stellen ihre Frequenz und Amplitude dar. Die Amplituden der EEG-Spannungen liegen normalerweise in einem Bereich von 10 bis 150μV. In Bild 17 sind verschiedene EEG-Wellen dargestellt. Das Elektroenzephalogramm beeindruckt den (noch lebenden) Patienten wegen der aufwendigen Verkabelung. Da fühlt sich der Mensch von der Maschine durchdrungen, er ist an Kabel fixiert, und das mit dem Kopf... "Il faut en avoir une santé pour supporter tous ces supplices" - man muss vollauf gesund sein um all diese Strapazen zu überstehen" sagt der Text auf der Ansichtskarte von D.Tempest (gestempelt 1938, Imprimé en Angleterre N° 478).
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