Hormonal


Mini-Pille (1)

um 1995 

Unter den Oberbegriff der zervikalen Kontrazeption darf man auch ein sehr viel moderneres Verfahren einordnen: die 1971/72 eingeführte sog. Minipille. Das in ihr enthaltene Gestagen führt zu einer Verdichtung des zervikalen Schleimes und behindert so Spermien auf ihrer Wanderung in die Gebärmutterhöhle und die Tuben.

Lange Jahre war das EXLUTON (0,5 mg Linestrenol) der Fa. Organon marktführend. Das Fehlen eines Oestrogens und daher nur geringes Spannungsgefühl in der Brust, schwache oder ausbleibende Regel, kaum Kopfschmerzen etc. wurden von vielen Patienten geschätzt. Weniger beliebt war der manchmal ausgeprägte Libidoverlust, die Verschlechterung einer depressiven Grundstimmung und die oft quälende Verstärkung der Akne.