HNO |
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Halskrause |
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Vorgestellt wir eine nicht häufig anzutreffende Halskrause aus Zinkblech, eine sog. "Überall-Flasche". Anstatt ihn mit wärmem Wasser zu füllen, konnte man auch kaltes Eiswasser einfüllen, wenn man den Hals abkühlen wollte – wie dies bei akuter Angina und bei Diphtherie durchaus sinnvoll sein kann. Durch Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, das Wundgebiet schwillt weniger an.
Von Vorteil ist die Kühlung auch nach Mandeloperationen, weil die Wunde weniger blutet und der Schmerz etwas betäubt wird.
Erfinder: Leupold ? (Ingenieur, Zwickau) Produktion: Mitteldeutsche Metallwarenfabrik Erich Frank (Glauchau) um 1940. Entstehungsland: Deutschland Entstehungsort: Glauchau Maße Flasche zusammengelegt: Höhe: 4 cm Breite: 12 cm Länge: 16 cm Auf beiden Scharnierflächen ist der Schriftzug: "DRP u. AUSL. PATENTE" eingraviert.
Herkunft: Raum Augsburg.
Lit.: ASTA-Werke AG, Die Wärm-Flasche, Walter Rau Verlag, Düsseldorf, ca. 1932. Beard, Charles R., Chafing-balls and Hand-warmers, 1940. Feldhaus, Franz Maria, Die Geschichte der Wärmflasche: eine kulturhistorische Plauderei, Verlag der Krausswerke 1923. Huber Georg, Wärmflaschen, Wärmesteine und Wärmepfannen – die Geschichte der Wärmespender von 1500 bis heute. Verlag Husum 2000. Krauss, Friedrich Emil, (Studienarbeit - an der TU Chemnitz). Löscher, Susanne, Die Krauß-Werke und ihre Werbung, über die Krausswerke in Schwarzenberg und Neuwelt, ab 1887-1992, 2008. Nobel, Arend de, Van beddensteen tot beddenkruik. De ontwikkeling van de beddenkruik vanaf de 16e eeuw tot 2000, 2009. Philippovich, Eugen von, Wärmekugeln–Kühlkugel, in: Handbuch für Sammler und Liebhaber, Verlag Klinkhammer & Biermann, Braunschweig. 1966 (S. 226 - 233). Siegfried, Karl, Die Wärmflasche als guter Hausgeist, Verlag der Krausswerke Schwarzenberg, SA., 1924. Wich Franz, Das große Buch der Wärmesteine: Der Serpentin vom Peterleinstein und aus Zöblitz, Projekte-Verlag 2009. |