Pharmazie


A book (2) to continue: DORVAULT

Pharmacopoe von 1910 

Moderne Pharmacopeen sind schwere Wälzer, mit endlosen Kleindruckseiten...
Ernest Lépinois "docteur en pharmacie, ex-Interne des Hôpitaux de Paris" und Ch. Michel "pharmacien, docteur en médecine, Licencié ès sciences physiques und ex-Interne en Pharmacie" gaben 1910 bei Asselin & Houzeau in Paris diese 1865 Seiten starke 15. Ausgabe des Buches "L'OFFICINE, ou Répertoire général de Pharmacie pratique" heraus.

François-Laurent-Marie DORVAULT kam 1815 in Saint Etienne-de-Montluc (Loire inférieure) zur Welt. Die armen Eltern konnten ihm nur eine unvollständige Schulausbildung vermitteln. So kam er 1836 in Paris an - mit nichts als dem Willen, es zu etwas zu bringen. Er wurde "Lauréat" der Ecole de pharmacie de Paris, dann Apotheker. 1841 eröffnete er eine Offizin im Zentrum der Hauptstadt, 7 r. de la Feuillade. Die Ärzte verschrieben unentwegt Mittel, die in dem damaligen Codex nicht verzeichnet waren. DORVAULT beschloss, Remedur zu schaffen und kratzte aus sämtlichen medizinischen Werken seiner Zeit die Rezepturen heraus - ein wahrhaft gigantisches Unterfangen. Die erste Auflage seiner "Officine" erschien 1844.

Er gründete um 1847 eine Fachzeitschrift, die "Union pharmaceutique, aus der 1860 die "L'Union pharmaceutique" wurde.

Um dem Druck ausländischer Produkte besser standhalten zu können gründete DORVAULT eine Zentrale der französischen Apotheker, in der alle Produkte auf Lager waren, die "Pharmacie Centrale", die 1852 in Paris eröffnet wurde.

DORVAULT starb in Paris am 16.2.1879.