Flaschen              


Enghalsflaschen (1)

 

Als nach dem 1. Weltkrieg die Milchpulver den Markt eroberten, schlug auch für die Milchflaschen die grosse Stunde.

Die Qualität des benutzten Glases gestattete zunächst nur die Herstellung von enghalsigen Flaschen, wenn man nicht Gefahr laufen wollte, dass die Flasche bei der geringsten mechanischen Beanspruchung (im Kinderbett durch Anschlagen an die Gitterstäbe etc) zu Bruch ging.

Alle Flaschen besassen eine Skala, an der die Mutter zum einen die Menge des Milchpulvers ablesen konnte, zum andern die Menge an Wasser, die sie zugeben musste.

Der enge Hals aber stellte ein erhebliches hygienisches Problem dar - nur mit feinen Flaschenbürsten bestand eine Aussicht auf ordnungsgemässe Reinigung.

Vorgestellt werden zwei Enghalsflaschen, erstanden bei einem Trödler in Gap in den französischen Alpen.

  • Die grössere mit auffallend langem Hals und der Markierung Grammes und Cuillerées à soupe, am Boden die Markierung GS, 310 8.
  • Die kleinere der beiden mit der gleichen Markierung Grammes und Cuillerées à soupe, am Boden die Markierung VB 125 2L.