Bananas
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Flaschen

Gananenförmige Flaschen

England, um 1900

 

Hatte man früher hemmungslos Zinn verwandt, für die ganze Flasche oder für das Mundstück, so wurde man sich zu Beginn des 20. J. der gesundheitlichen Risiken dieses Materials voll bewusst und riet nun gar von bleihaltigem Glas ab.

 

Alle bisherigen Flaschen waren schwer sauberzuhalten. Mit einer zweiten Öffnung hoffte man nun, diesem Übel beizukommen. 1894 erfanden ALLEN und HANDBURY endlich eine Flasche, die durchgängig gespült werden konnte - den Allenbury bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts verkaufte.

 

Sog. "bananashaped bottles" wurden in grosser Stückzahl für den englischen und us-amerikanischen Markt geblasen - um 1923 vertrieb auch die Fa. Nestlé eine "Banane". In unsern Regionen scheinen diese Flaschen nie Fuss gefasst zu haben.

 

Die ins Glas gravierten Namen ihrer Erfinder begünstigten die Milch- und Mikrobenablagerungen. Man ging daher zu Hochreliefs auf der Aussenseite der Flaschen über, so wie wir es an dieser französischen Flasche "Minaret" (3) sehen, bei der die Skala aussen angebracht ist, eine Firmenbezeichnung gar fehlt.

 

Zur Datierung: "sideseams end at bottom of applied lips indicate the age between 1880-1890".

 

Als Neuzugang in unserer Sammlung dürfen wir  "Allenbury" (4) vorstellen, den uns Herr M. Rüdiger aus Hamburg geschenkt hat, ein begeisterter Sammler und Kenner von "Blauen Heinrichen".