Gynäkologie


Uterusfasszange n. SCHROEDER

Bildschirmfoto_2021-09-30_um_15.56.51.png
 

 

Karl Ernst Friedrich Schroeder, auch Carl * 11. September 1838 in Neustrelitz; † 7. Februar 1887 in Berlin.

Nach Abschluss seines Studiums wurde er am 15. Januar 1864 zum Dr. med. promoviert.[4] Er nahm dann eine Assistentenstelle bei Theodor Thierfelder an. Von seinem ursprünglichen Vorhaben, sich als praktischer Arzt niederzulassen, rückte er ab, als der Gynäkologe Gustav Veit (1828–1903) ihn aufforderte, ihn nach Bonn zu begleiten. Veit hatte zuvor einen Ruf an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn erhalten. Nachdem er im März 1864 nach Bonn gewechselt war, wandte er sich dort der Gynäkologie und Geburtshilfe zu. Seit 1866 für Gynäkologie habilitiert, wurde er zwei Jahre als a.o. Professor an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg berufen. Im Jahr 1869 wurde Schroeder dort als Nachfolger von Eugen Rosshirt (1795–1872) Ordinarius. Bis 1876 war er Leiter der Erlangener Universitäts-Frauenklinik. Dann folgte er dem Ruf der Charité nach Berlin. Die dortige Frauenklinik leitete Karl Schroeder als Nachfolger Eduard Arnold Martins bis zu seinem Tod.

 

Er starb 1887 im Alter von 48 Jahren in Berlin und wurde auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt.

 

Lit.:

Sein erstes Lehrbuch, das Lehrbuch der Geburthülfe, erschien 1870, ein Handbuch der Krankheiten der weiblichen Geschlechtsorgane folgte 1874. Beide Bücher waren sehr erfolgreich und wurden bis in die 1920er Jahre fortgeführt.

Lehrbuch der Geburtshülfe. Cohen, Bonn 1893

.