Pharmazie


Reibschale (3)

Pistill

 

Die Reibschale war das charakteristische Gefäß der römischen Küche. In ihr wurden Körner und Gewürze zerrieben, Saucen angerührt oder auch Teig geknetet. Reibschalen gab es in sehr unterschiedlichen Größen. Das größte in Rheinzabern gefundene Exemplar besaß einen Durchmesser von 90 Zentimetern.

 

"Unter einem Pistill versteht man ein Werkzeug, mit dem Reibegut in einer Reibschale zerkleinert wird oder das zur Herstellung von Salben und Cremes in einer Fantaschale genutzt wird. Bei dem Pistill zur Nutzung in einer Reibschale ist die Arbeitsfläche (das kugelförmige Ende) angerauht um die Reibung zu vergrößern. Der Pistill zur Herstellung halbfester Zubereitungen in der Apotheke dagegen ist glatt" (Wikipedia). Der Pistill ist nicht mit dem Stößel zu verwechseln, der bei einem Mörser Verwendung findet.

 

 

Exponat

Der hier vorgestellte, 38 cm lange, Pistill stammt aus der  Apotheke Engeldinger in Esch-Alzette; um 1950.