Pharmazie


Balsam, Adlerapotheke / Wiltz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

     Viele Apotheker begnügten sich nicht damit, Fertigpräparate zu vertreiben. So auch Eugen WEBER (1880-1946), Apotheker in Wiltz, der in seinem Laboratorium ein Rheuma-Balsam herstellte.

 

    WEBER war am 22. Mai 1880 in Luxemburg geboren. Nach glänzenden Gymnasialstudien besuchte er die Oberkurse in Luxemburg und anschliessend die Universität Berlin. 1902 promovierte er zum Grad des Apothekers „mit Auszeichnung“. Nach weiteren vier Ausbildungsjahren in schweizerischen Grossapotheken erwarb er käuflich im Jahre 1908 die damalige Apotheke LOUTSCH in Wiltz, um sie unter dem Namen „Adler-Apotheke“ weiterzuführen.

 

"Durch die peinliche Gewissenhaftigkeit, das hohe Verantwortungsgefühl, die nie ermüdende Arbeitsfreudigkeit und die grossen Fachkenntnisse des Inhabers wurde seine Offizin rasch zu einer der führenden Apotheken des Nordens. Die Apothekerpraktikanten, die einst bei ihm in Ausbildung standen, schätzten ihn als einen tüchtigen Pharmazeuten, seine Berufskollegen als einen treuen Freund und Gesellschafter und seine zahlreiche Kundschaft als einen sympathischen, aufrichtigen und stets hilfsbereiten Berater".

 

Über die Zusammensetzung der Salbe schweigt sich das Papier aus.

Während des 2. WK führte WEBER die „Adlerapotheke“ in Wiltz, tel. 20 (Luxemburger Wort vom 21.2.1942). In diesen turbulenten Jahren liess er die Verpackungen und Aufkleber für sein „Virginia Balsam“ in der Druckerei Melsbach in Sobernheim /Rheinland-Pfalz drucken. Als die Druckerei ihren Betrieb 2007 einstellte, kamen Restbestände der Aufkleber und Schachteln in den Handel...

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Apothekerwaage (4)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gran: ca. 0,065g (Hornfisher 1998); 0,81g; 20. Teil einer Skrupel = 60. Teil eines Quintels = 600. Teil einer Unze
(Waltharius 1956); 0,062 Gramm. „Korn“: die kleinste Einheit des Apothekergewichtes (Libra medicinalis), entsprach dem Gewicht eines Gersten-, Weizen- oder Pfefferkorns, nach dem Nürnberger Apothekergewicht (seit Mitte 16. Jhd.) (Schneider 1962).


Obulus: 0,62 Gramm, nach dem Nürnberger Apothekergewicht (Libra medicinalis) (Schneider 1962).


Skrupel, Scrupulus: ca. 1,22 Gramm (Hornfisher 1998); 1,24 Gramm, nach dem Nürnberger Apothekergewicht (Libra medicinalis). (Schneider 1962); 20 Gran (Waltharius 1956).


Quintlein (auch Quint od. Quent): ca. 1,66 Gramm (Hornfisher 1998).


Drachma: 3,73 Gramm, nach dem Nürnberger Apothekergewicht (Libra medicinalis)(Schneider 1962).


Quentchen: 8 Gramm = 60 Gran, = ½ Loth = etwa 1/64 Pfund (Waltharius 1956).


Lot(h): ca. 15,5 Gramm (Hornfisher 1998); 16 Gramm; etwa 1/32 Pfund (Waltharius 1956).


Uncia, Onz: 29,8 Gramm, nach dem Nürnberger Apothekergewicht (Libra medicinalis) (Schneider 1962).


Un(t)ze: ca. 31 Gramm (Hornfisher 1998); 31,25 Gramm = heute 1/12 Pfund, im Mittelalter 1/16 Pfund (Waltharius 1956).

 

Quintel: 48,7 Gramm (Waltharius 1956).


Pfund: ca. 373 Gramm. Allerdings gibt es bei dieser alten Masseinheit erhebliche regionale Unterschiede (Hornfisher 1998) - ein österreichisches Apothekerpfund beinhaltete 420,01 g.


Sextarius: im "Compendium aromatorium" des Saladin von Asculo (ca. 1450) steht in einem Lehrgedicht über die Gewichte: Willst Du erfahren, wie schwer ein Sextarius sein soll, musst dann eben das Gewicht von fünf Pfunden halbieren (Schneider 1962).


– je mysteriöser, umso besser ... 

 

 

 

 

Exponat 

Aus der "Pharmacie du Lion" in Luxemburg stammt dieser hölzerne Gewichtekasten mit Gewichtsblättchen aus Silberblech. Er erinnert mich an meinen "Griffelkasten" aus der "I-Männchen-Zeit" - der "Schwarz-Weiss"-Aera, wie meine Tochter die "gute alte Zeit" bezeichnet...


Link:
www.historische-apotheke.de/html/body_vormetrische.html

Seit alters her benutzen die Apotheker ein eigenes Gewichtesystem:

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Apothekerwaage (5)

 

Apothekergewichte waren - historisch gesehen - seit jeher kleiner als die sonst üblichen Handelseinheiten (je kleiner das Gewicht, um so gepfefferter der Preis...).

Die schweren Gewichte des hier vorgestellten Kastens sind vom Eichamt Luxemburg gestempelt:
- das 100-Gramm-Gewicht: 35, 58, 64.
- das 50-Gramm-Gewicht: 35, 52, 58, 61, 64, 70.

Im Herzogtum Nassau wurde das neue Preussische Medizinalgewicht in Gramm, Dezi- und Centigramm 1868 eingeführt.

Die Gewichte, Masse und Wiegeinstrumente wurden regelmässigen Überprüfungen unterzogen, die je nach Gegenstand, Region und Zeitalter jährlich oder halbjährlich durchgeführt wurden. Um die Durchführung dieser Kontrollen zu bestätigen prägte der Prüfer eine sogenannte "jährliche" Punze oder einen "Jahresbuchstaben" auf dem Gegenstand ein. Dieses jährliche Zeichen ist ein Buchstabe des Alphabets, der jedes Jahr änderte.

Für das Département des Forêts (Luxemburg) fand man z.B. im luxemburgischen Nationalarchiv Bestätigungen für die Jahre: (’H’ für 1809) [Rundschreiben vom 26.11.1808], (’I’ für 1810), (’J’für 1811), (’K’ für 1812) und ab 1813 fortlaufend mit ’L’ usw. [Rundschreiben vom 26.04.1810].

"Art. 5. Als Zeichen der Eichung der geprüften Maße, Gewichte und Wagen wird der Buchstabe C aufgedrückt" (Memorial n°15 vom 4.3.1911).
"Art. 5. Als Zeichen der Eichung der geprüften Maße und Gewichte wird der Buchstabe D aufgedrückt" (Memorial n°17 vom 8.3.1913).

„Art. 13. — Die Gemeindeverwaltung des Ortes, in welchem die periodischen Eichungssitzungen stattfinden sollen, hat zu diesem Zwecke ein passendes, mit den nötigen Möbeln ausgestattetes Lokal zu stellen. Wenn sie dieser Verpflichtung nicht nachkommt, oder die Mitwirkung ihrer Agenten verweigert, so kann der Sitz der Operationen fürderhin in eine andere Gemeinde verlegt werden. Eintretendenfalls ist der Eichmeister zur Abfertigung der einberufenen Beteiligten befugt, auf Kosten der Gemeinde ein Lokal mit dem benötigten Hilfspersonal dringlichkeitshalber anzumieten, nachdem eine mündliche Rücksprache mit einem Mitgliede oder Agenten der Gemeinde-Verwaltung erfolglos geblieben" (Memorial n°17 vom 8.3.1913) - die Eichung war ein kompexes Unterfangen !

Lit.:
Linkenheil, G., 200 Jahre luxemburgische Eichmarken von 1800-2000, oder, die luxemburgischen Eichmarken seit der französischen Revolution. Luxemburg, Ausgabe 1.4/2000.

Der hier vorgestellte Kasten (man beachte die Glasabdeckung der kleinen Blattgewichte) stammt aus dem Nachlass des Apothekers Alphons ENGELDINGER (1912-2003).

Drachme
Grain

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Englische Gewichte

Gewichte englische 1

 

 

 

Drachms 4, 2, 1, halb

(Messing) 

 

 

 

halbe Drachme in Blei 

Scruples 2, 1

(Messing) 

 

 

Decigrams halb, 1, 2, 5

 

 

 

Grains 2, 3, 4, 5, 6

         - Messingblech

   

 

         - Alublech

 

 

 

 

 

Jedes Land seine Masse und Gewichte. Vorgestellt werden englische Gewichte, gepunzt mit dem Stempel

GR (Georges Rex) und

ER (Elisabeth Regina)

Herkunft: North Yorkshire, UK

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Apothekerwaage (1)

Waagen, um 1900 

Der Apotheker benutzte Waagen seit der Antike, um seine Waare zu dosieren. Hervorzuheben ist, dass - bis zur Einführung des metrischen Systems - Apotheker andere Gewichte benutzten als gemeine Händler.

Gelegentlich fanden sich prunkvolle, meterhohe Waagen in der Offizin, seitlich auf dem Abgabetisch (der Apotheker spricht nie von einer Theke) - sie beeindruckten den Kunden mehr als sie dem Apotheker bei seiner Arbeit halfen.

Präzisionswaagen, die in verglasten Kästen vor Staub geschützt aufbewahrt wurden, standen nicht in der Offizin, sondern im Apothekerlabor - sie wurden in der Forschung und analytischen Chemie benutzt.


Ähnlich wie der Goldhändler bediente sich der Apotheker in der Praxis zumeist kleinerer Waagen, die er in der Hand halten konnte. WUrden sie nicht benutzt, so hingen sie gelegentlich an dem Rahmen, der den Abgabetisch überspannte !

a) unteres Bild: die hier vorgestellte Handwaagen stammt aus dem Fundus der FRANZISKUS-Apotheke in Luxemburg-Belair. Sie wurde noch in den 80er Jahren des 20. Jh. benutzt. Ihre Schalen bestehen aus Bakelite.

b) oberes Bild: im Prinzip ähnelt diese, ebenfalls aus der FRANZISKUS-Apotheke stammende, Waage der vorherigen. Ihre Schalen sind aus Schildpatt gearbeitet. Vor allem aber hat sie einen kleinen Kursor (auf dem Balken links im Bild) zur Feinabstimmug im Leerzustand.

Besser als irgend ein anderes Mittel zeigt "das Zünglein an der Waage", der Finger resp. Pfeil, den kleinen Unterschied ...

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Apothekerwaage (2)

 

Aus der „Pharmacie du Lion“, jetzt im Besitz der Apothekerin Andrée MICHEL, in der av. de la Liberté in Luxemburg gelegen, stammt diese Handwaage, deren Porzellantellerchen die auffällige Aufschrift „Gift“ tragen…

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Apothekerwaage (3)

Apothekerwaage, um 1900 

Kleine Standwaage, ohne Schutzkasten, ohne Gewichte, Schalen aus einer Art Plexiglas...

Der Franzose nennte diese Waage einen "trébuchet". Das Wort leitet sich ab von einer mittelalterlichen Kriegsmaschine, einer Art Katapult, mit der schwere Gesteinsbrocken auf die gegnerische Stellung geschleudert wurden.

Das Trebuchet scheint sich aus dem mit Gegengewichten versehenen ägyptischen Ziehbrunnen-Baum (arab. Shaduf) entwickelt zu haben. Die Maschine besteht aus einem ungleichen Hebearm. Am kürzeren Arm befindet sich ein Gewicht, am längeren Arm eine Schlaufe oder Eimer. Befestigt man nun einen schweren Gegenstand am kürzeren Ende, erreicht man durch den schnellen Fall, daß der Inhalt des Eimers oder der Schlaufe weggeschleudert wird.
Während der Kreuzzüge lernten die Kreuzfahrer den Triboc oder frz. Trebuchet kennen. Katapulte diesen Typs verbreiteten sich sehr schnell in Europa. Im Jahre 1147 beispielsweise wurden beim Angriff der Kreuzfahrer auf Lissabon mehrere Trebuchets eingesetzt. In Deutschland setzte Kaiser Otto IV. bei der Belagerung von Weissensee in Thüringen erstmalig ein Trebuchet ein. Diese bis dahin in Deutschland völlig unbekannte Waffe sorgte für großes Entsetzen und bewog einen Thüringer Chronisten dazu, das Trebuchet als "teuflisches Werkzeug" zu bezeichnen. Bei Ausgrabungen wurden vier Geschosse des dort eingesetzten Trebuchets gefunden, jeweils 100 kg schwere Steinkugeln.

 

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Apothekerwaage (04)

Waage von BECKER
Waage von BECKER
Waage von BECKER
Waage von BECKER
Waage von BECKER
 

 

Vorgestellt wird eine Fein-Waage der Rotterdam'er Firma Becker's & Sons, um 1900.

 

Zur Firma

Urahn des Betriebes war ein Christoph Becker (*1803 in Filsum/D an der deutsch-niederländischen Grenze). 1828 zog er nach Groningen/Holland, später nach Arnhem, wo er 1836 eine eigene Fabrik für Waagen, Barometer usw. betrieb und Louise J. Marius heiratete, von der er fünf Jungen bekam: Christian (*16.8.1844), Ernst, Jule, Henri und ein namentlich nicht bekannter fünfter. 1854/55 wanderte er mit den 4 Söhnen nach New York/ USA, wo er mit den ältesten Söhnen Christian und Ernst die Firma Becker&Sons gründete und nautische und astronomische Geräte herstellte. Als der amerikanische Sezessionskrieg ausbrach, kehrten die Becker's nach Holland zurück, nach Kriegsende fuhren Christopher und die beiden ältesten Söhne (Christian und Ernst) zurück in die USA (New Jersey), während die jüngeren Söhne (Jule und Henri) in Europa eine neue Firma Becker&Sons gründeten mit Niederlassungen in Rotterdam, Delft und Brüssel. Dabei kümmerte sich Jule vornehmlich um die holländischen, Henri schwerpunktmässig um die belgische Niederlassung. [Ref: Shannon, 1999, Christopher Becker and the Becker Companies].

 

Zur Waage

"Chaque bras de fléau comporte, à son extrémité, un couteau en acier dont l'arête est tournée vers le haut. La face en forme de V inversé et très ouvert d'une platine en acier fixée à un étrier repose sur l'arête du couteau. Le plateau est suspendu à cet étrier par un crochet. Au centre du fléau, un couteau dont l'arête est tournée vers le bas sert d'axe de rotation de l'ensemble en reposant sur un plan également en acier". 19,3 cm Distanz zwischen bd. Aufhängungen. Markierungen Säule 2, Arm 12. Auf dem Arm 50 g (Tragkraft). Im Katalog der Fa. Medicinisches Waarenhaus Berlin wurde 1900 (S. 341) eine ähnliche Waage "holländisches System" auf poliertem Mahagonikasten für 31,50 Reichsmark angeboten. Allerdings mit anderer Arretierung. Schiffchenförmige Waagschalen (plateaux) aus Messing für körniges Wägegut. Fest mit der Aufhängung verlötet. 2 grössere lose Schalen mit Griff (plateaux mobiles) für pulverförmiges Wägegut. 2 Schalen aus Horn, ebenfalls mit Griff, für Material, das mit Messing interagieren würde. Skala aus Elfenbein, das Plättchen trägt den Firmennamen "Becker's Sons Rotterdam". Holzsockel mit nicht unterteilter Schublade 29x13x7 cm. Keine justierbaren Füsschen, Fehlen an der Kolonne eines Senklotes zur waagerechten Aufstellung der Waage. Gewichte: 500, DeziG 2, CentiG 1, 2. Die Waage besitzt eine Sperrvorrichtung (Arretierung), die kurz vor dem Wägen gelöst werden kann. Arretieren der Waage bedeutet, dass die Waage z.B. für Transportzwecke mechanisch blockiert/gesichert wird, um Beschädigungen der Aufhängung zu vermeiden. Aus dem gleichen Grunde arretierte man auch, bevor man das Wiegegut auflegte und gab es dann erst zur Wiegung frei. "Le levier, ou la pédale, permet de soulever le fléau pour soustraire les plateaux du contact avec le socle lors de la vérification de l'équilibre. En dehors des vérifications d'équilibre, c'est à dire tant qu'on exerce aucune pression sur le levier pour soulever le fléau, les plateaux reposent sur le socle de la balance. Ainsi, les couteaux sont soulagés et leur usure est minimisée".

 

Vorbesitzer: Les Grandes Pharmacies de Charleroi.

 

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Apothekerwaage (05)

 

 

Aus dem aufgelösten Laboratorium der Elisabeth-Klinik in Luxemburg stammt diese spezielle Waage mit beidseitiger Halterung für Reagenzröhrchen. Fa. Christ/Deutschland.

 

 

 

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Apothekerwaage (6)

 

 

Nicht nur die Gewichte, auch die Waage selber unterliegt der Aufsicht der Eichämter.

 

Exponat

Vorgestellt wird eine kleine Handwaage, erstanden 2007 auf einem Flohmarkt in Münster, mit einem Anhänger, der eine Reihe von Punzungen aufweist: 47, 48, 64/66/68/70/74. Eine Versiegelung des Anhängers mit Blei verhinderte das böswillige Austauschen ...

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Apothekerwaage (07), einschalige

Handwaage
 

1763 entwickelte der schwäbische Pfarrer und Tüftler Philipp Matthäus HAHN (1739–1790) eine Neigungswaage mit direkter Gewichtsanzeige. Hier wird die Masse nicht durch Kompensation mit einer anderen Masse, sondern über die Auslenkung eines Zeigers auf einer Skala gemessen. Das zu messende Gewicht - im Gegensatz zur Balkenwaage - wird nicht mit einem anderen Gewicht kompensiert, sondern durch die Auslenkung einer Masse an einem Hebel, die das Ablesen auf einer Skala ermöglicht. Prototyp dieser Waagen ist die Briefwaage.

 

Ein Vorteil dieser Waagen ist, daß man keine Batterie von Gewichten braucht!

 

 

Exponat

Einer Briefwaage ist auch diese einschalige Handwaage nachempfunden, mit Ausnahme der Schüssel aus Horn, die sich weniger für Briefe als für Körner und Pulver eignet. Laut Verkäufer stammt die Waage in der Tat aus einer ehemaligen Apotheke aus dem Raume Trier.

Sie kann bis zu 100 g abwiegen und ist leider nicht gepunzt. Beschriftung: Gramm (deutsch).

Um 1920 findet man diesen Waagentypus in Frankreich: "Peson à contre-poids, pèse-lettre / pèse-produit. "Balance à main à contrepoids, pour peser les produits", Maison EXUPÈRE à Paris - vers 1920. Narcisse BRIAIS propose un modèle similaire sur lequel la pince est remplacée par un plateau suspendu de 9 cm de diamètre. Dans son catalogue du début du XXe siècle, la Maison EXUPÈRE à Paris présente l'instrument parmi "les modèles spéciaux pour la photographie, etc".

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Apothekerwaage (08)

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Tee-Hand-Waage von 1905 (Punzen am Balken von 1905 bis 1909) mit einem Teleskop-Arm zum Aufhängen, und ihren alten Gewichten.

 

Als spätere "Zugaben" fanden sich zwei gepunzte 5-Groschenmünzen aus Zink von 1968 (2.5g) und zwei 2-Groschenmünzen aus Aluminium von 1962 resp. 1973 (0,9g, verkehrtrum mit 0,6 gepunzt!)

 

 

Zur Punzierung des 50C-Gewichtes

Das Stempelzeichen ist der K.K. Reichsadler, welchem links die Ziffer der Aufsichtsbehörde (7), rechts die Nummer des Eichamtes (1=Wien) beigefügt sind. Darunter die Jahreszahlen (1) 887 und (1)891.

 

Flohmarkt Innsbruck 6/2020